Digital-Index 2024: Spannende Trends und beachtenswerte Anregungen

Wir haben vor kurzem schien einen Blick in den Digital-Index 2024 der von absolit – Dr. Schwarz Gruppe erstellt geworfen. Obwohl für Deutschland ausgestellt erweist sich dieser Bericht als Fundgrube für bemerkenswerte Trends und liefert sicherlich einige Anregungen für die Verbesserung seines eigenen digitalen Angebots. Nehmen wir den Digital-Index also noch einmal zur Hand und gehen auf die Suche nach spannenden Tatsachen.
Ausstrahlung von B2C auf B2B
Die Branchen mit dem höchsten Digital-Index wie Teleshopping, Paketzusteller und Ticket-Anbieter, bieten wertvolle Inspirationsquellen auch für branchenfremde Marketingverantwortliche.
Es lohnt sich, über den eigenen Tellerrand zu blicken und Best Practices aus anderen Bereichen auf das eigene Marketing zu übertragen. Gerade im B2C gesetzte Maßstäbe in der Customer Experience haben oft Einfluss auf die Erwartungen im B2B-Bereich und können dort als wertvolle Orientierung dienen.
Besonders Branchen wie der Fahrzeugteilehandel oder Fußballvereine, die sich erfolgreich digital transformiert haben, zeigen, dass digitale Innovationen keine Branchenexklusivität besitzen.
Traditionelle Branchen holen und es gibt Verlierer
Teleshopping Paketzusteller Ticket-Anbieter Fahrzeugteilehandel Fußballverein
Airlines Kinderwarenhändler Erotikhandel Lautsprecherhersteller Unfall- und Pannenhilfe Interessant ist, dass traditionell weniger digitale Branchen wie Kinos und Museen deutlich an Professionalität im digitalen Marketing zulegen. Ihr Plus im Digital-Index zeigt, dass sie erfolgreich auf die sich verändernden Erwartungen ihrer Ziel- gruppen reagieren.
Für Marketingverantwortliche bedeutet dies, dass selbst in traditionell analogen Sektoren digitale Investitionen und eine gezielte Optimierung der Nutzererfahrung entscheidend sind, um im Wettbewerb zu bestehen und neue Kunden zu erreichen.
Gleichzeitig verzeichnen Sektoren wie Verpackungshandel und Rechtsberatung deutliche Rückgänge im Digital-Index. Dies unterstreicht, wie wichtig es für alle Marketingverantwortlichen ist, Markttrends zu beobachten und Strategien flexibel anzupassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Social-Media: Hohe Interaktionsrate versus Monetarisierungsdruck
Das Social-Media-Engagement zeigt einen besorgniserregenden Trend: Bei 60 Prozent der Unternehmen sinkt die Interaktionsrate deutlich, während nur 20 Prozent eine Steigerung verzeichnen können. Eine Entwicklung, die einige zentrale Fragen aufwirft.
Einerseits könnte dies darauf hindeuten, dass Unternehmen zunehmend Schwierigkeiten haben, relevanten, kreativen oder emotional an-sprechende Inhalte zu erstellen, die den Nerv der Nutzer treffen.
Andererseits könnte der Rückgang des Engagements auch mit dem wachsenden Monetarisierungsdruck der Plattformen zusammenhängen. Immer mehr Unternehmen investieren in Social Ads, was zu einer stärkeren Priorisierung bezahlter Inhalte führt. Organische Posts geraten dadurch oft ins Hintertreffen, da die Plattformen ihre Algorithmen zugunsten von Werbeanzeigen anpassen. Dieser Wandel könnte dazu führen, dass die Sichtbarkeit und Interaktion bei unbezahlten Beiträgen abnehmen, selbst wenn der Inhalt an sich relevant ist.