Multichannel-Marketing wird zum „Muss“

Eine aktuelle Studie zum DACH-Raum von ABSOLIT – Dr. Schwarz Consulting zeigt, dass nach einem Rückgang im Jahre 2023 das Multichannel-Marketing wieder in den Fokus rückt. Dabei ist auffällig, dass 59 Prozent der Unternehmen in organischen Kanälen stärker wachsen als in bezahlten Medien. Doch einfach einmal der Reihe nach.
Multichannel-Marketing ist unerläßlich?!
Menschen im DACH-Raum nutzen das Internet längst nicht mehr über nur einen einzigen Kanal – Cross-Device und Cross-Channel sind heute unerlässlich. Unternehmen, die sich ausschließlich auf einen Kanal verlassen, riskieren, übersehen oder vergessen zu werden. Gleichzeitig birgt es Gefahren, auf jeden Trend aufzuspringen, und zwar auf vielen Kanälen präsent zu sein, dies jedoch ohne klare Strategie und mit halber Aufmerksamkeit.
E-Mail-Marketing ist (wieder oder immer noch) modern
Zeitgemäßes Marketing muss den Kunden dort abholen, wo er ist und das über den Kanal, welchen er zu eben diesem Zeitpunkt benutzt. Nachdem der Einsatz von Multichannel-Ansätzen im Jahr 2023 rückläufig war, ist in 2024 ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen. Der stärkste Impuls für das Wachstum kommt derzeit vom verstärkten Einsatz von E-Mail-Marketing. Immer mehr Unternehmen gewinnen aktiv neue Leads und steigern die Frequenz, mit der bestehende Kontakte angesprochen und re- aktiviert werden.
Gleichzeitig erweitern viele Unternehmen ihre Reichweite, indem sie zusätzliche Kanäle wie mobile Apps oder Podcasts integrieren.
Die Top DACH-Branchen im Multichannel-Marketing:
- 82% Beratung und IT (67% in 2023)
- 81% Touristik ( (69% in 2023)
- 79% Handel ( (66% in 2023)
- 78% Medien ( (69% in 2023)
- 71% Marken ( (60% in 2023)
- 69% Energie ( (58% in 2023)
- 65% Finanz & Versicherungen ( (57% in 2023)
- 59% Gesundheit ( (46% in 2023)
- 55 % B2B ( (40% in 2023)
Multichannel im Handel: Potenziale ungenutzt
Trotz der insgesamt starken Performance der untersuchten Händler im digitalen Marketing erreicht der Handel im Multichannel-Bereich nur den dritten Platz. Besonders der Einsatz zusätzlicher Kanäle wie Apps oder Podcasts bleibt hier noch ausbaufähig. Eine App könnte hervorragend als weiterer Push-Kanal dienen, um Kunden gezielt anzusprechen. Gleichzeitig bieten Podcasts spezialisierten Händlern die Chance, neue Interessenten auf sich aufmerksam zu machen und bestehenden Kunden wertvollen Content zu bieten.