Ich wurde Unternehmer, weil ich diese Tätigkeit, wie ich sie heute ausübe, in der Art und Weise nicht als Angestellter ausleben kann. Die Selbstständigkeit erlaubt mir, meine Visionen und Ansätze vollständig zu verwirklichen.
Ich wurde in einem Kleingewerbe Betrieb groß – mein Vater war Schneidermeister, und ich habe die Sorgen und Freuden laufend miterlebt. Die Eltern waren sehr glücklich, dass ich dann als Lehrerin unkündbar (pragmatisiert) angestellt war. Nach 10 Jahren war mir jedoch Freiheit wichtiger als Sicherheit, und ich wollte für Erfolg und Misserfolg selbst verantwortlich sein. Ich habe gekündigt (trotz der damit verbundenen Nachteile bei der Pension) und gemeinsam mit meinem Bruder ein Trainingsinstitut für Erwachsene und betriebliche Bildung gegründet.
Die ersten Jahre waren hart, aber sehr lehrreich, später waren wir sehr erfolgreich mit den ersten Train-the-Trainer und Train-the-Coach Fortbildungen in Österreich. Nach weiteren Ausbildungen und der Anerkennung als Psychotherapeutin bin ich nun bereits seit vielen Jahren freiberuflich als Wirtschaftscoach, Speaker und Autorin tätig – und habe den Schritt in die Selbstständigkeit nie bereut.
Als Unternehmer fasziniert es mich, kreativ zu sein und Produkte oder Dienstleistungen zu erschaffen, die es in dieser Form noch nicht gibt. Besonders jedoch, dass ich damit das Leben anderer leichter machen kann.
Ich hatte einen guten Angestelltenjob und konnte mein Arbeitsumfeld selbst gestalten. Ich spürte aber, dass ich mehr und auch einmal etwas anderes ausprobieren wollte. Mein Coach bezeichnete meine Situation als Komfortzone, was auf er gut auf den Punkt brachte. Dieser Schritt hat sich gar nicht so groß angefühlt, wahrscheinlich weil es schon längst überfällig war.
Ich bin sozusagen in die Aufgabe hineingewachsen. Ursprünglich hatte ich gar nicht daran gedacht, mich selbstständig zu machen. Die Initialzündung kam im Jahr 2000 durch die Zusammenarbeit mit einem Unternehmen, das ausschließlich auf Freelancer setzte.
Als freier IT-Consultant war ich für namhafte Unternehmen tätig und betreute Kunden wie den ORF, OMV, Cineplexx, der Standard, AUVA, bwin, Raiffeisen, Oberbank und Flughafen Wien. Mit der Zeit kamen immer mehr eigene Kunden dazu. Aus dieser Situation heraus hat sich Oskar IT entwickelt.
Das war eher Zufall – ich habe einen Job gesucht und mir wurde ein Projekt im Unternehmensberatungsbereich angeboten. Ich dachte immer, nach dem Projekt suche ich dann wieder eine Stelle. Das war 2018 und soweit ist es bis heute nicht mehr gekommen.
Ich war zuvor 20 Jahre Angestellter. Davon 17 Jahre Führungskraft. Zuletzt 10 Jahre CEO eines mittelständischen IT-Unternehmens. Ich habe einige Ausbildungen im Bereich Systemisches Coaching gemacht und 2022 den Schritt gemacht, mich als EPU als Führungskräfte-Coach selbstständig zu machen, damit meine Kunden sowohl von meinem psychologischen Fachwissen als Coach wie auch meiner langjährigen Berufserfahrung als Führungskraft profitieren können. Außerdem wollte ich mehr Flexibilität und Selbstbestimmung in meinem Beruf, was in einem Angestelltenverhältnis so wie jetzt als EPU nicht möglich wäre.
Das hat sich eher so ergeben. Ich habe schon während meines Informatik-Studiums nebenbei für Siemens als Freelancer programmiert und das wurde dann immer mehr, mit anderen Projekten und anderen Auftraggebern. Da dauerte es bis zur ersten Firmengründung nicht lang und seither bin ich Unternehmer. Das war weniger eine bewusste Entscheidung, als ein Wahrnehmen und Umsetzen von Optionen.