Bei Gründungen: Internet-Trends im Auge behalten
Bei der Unternehmensgründung sollte der Fokus nicht nur auf das eigene Produkt und die entsprechenden Businesspläne und Finanzen gerichtet werden. Für Gründerteams ist es unabdinglich, die Verbraucher-Trends im Auge zu behalten. Diese ziehen sich durch alle Branchen und beeinflussen das zukünftige Kaufverhalten in Bezug auf Dienstleistungen und Produkten. Die neuesten Trends manifestieren sich zuerst im Internet. Die Entwicklung des Internets zu einem solchen Vorreiter sollte daher bereits in der Planungsphase eines Produkts beachtet werden.
Vernetzung von Realität und Cyberspace
Allein in Österreich werden pro Tag 112 Unternehmen gegründet. Und diese müssen sich mit großer Konkurrenz auseinandersetzen! Was aktuell noch wie Zukunftsmusik klingt, wird sich schon bald in unserem Verständnis des Alltags einfinden: Konzepte wie Virtual Reality (Deutsch: Virtuelle Realität) und Augmented Reality (Deutsch: Erweiterte Realität) werden in den kommenden Jahren für Marketing und Produkt-Sichtbarkeit eine immer größere Rolle spielen und füllen bereits jetzt die Vortragshallen in Österreich. AR ermöglicht es, die Grenzen von Realität und Cyberspace verschwimmen zu lassen. Die Einsatzgebiete und die damit verbundene Anzahl von potentiellen Konkurrenten im eigenen Geschäftsbereich sind nahezu grenzenlos: durch das Internet erweiterte Sportarten, Werbung mit Augmented Reality in den Shopping-Distrikten jeder größeren Stadt, die Ablösung von Produkten mit AR-Ersatz (digitale Maßbänder und Wasserwaagen sind hier nur der Anfang) und mehr. Unbedingt sollte der Blick auf den Markt der erweiterten Realität gelenkt werden, um das eigene Produkt zu verbessern und mögliche Konkurrenten bereits frühzeitig einzuschätzen.
Blockchain-Technologie als umfassende Umwälzung
Ein weiterer Internet-Trend betrifft die Blockchain-Technologie, welche auf immer vielfältigere Weise eingesetzt wird. Blockchain ist besonders durch den Einsatz bei Kryptowährungen wie Bitcoin bekannt: Hier beschützt die Verschlüsselungstechnik die Währungen und ihre Nutzer vor Betrug. Doch die Einsätze gehen noch weiter: optimierte Liefer- und Versorgungsketten, Verschlüsselung sensibler Gesundheitsdaten von Patienten, Verwaltung von Zertifikaten und mehr. Leider haben gerade Firmen aus Deutschland und Österreich beim Thema Blockchain noch mit Problemen zu kämpfen. Es handelt sich aber dennoch um einen Bereich, welchen Unternehmungsgründer zwingend im Auge behalten sollten, um gerade im internationalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten. Die EU hat indes die Wichtigkeit der Blockchain erkannt und eine Beobachtungsstelle für Blockchain Technologie ins Leben gerufen.
Algorithmen und künstliche Intelligenz: Potential und Gefahr
Der letzte Trend betrifft die ständige Weiterentwicklung von künstlicher Intelligenz und Algorithmen. Viele Gründer warten mit scheinbar innovativen Geschäftsideen und Problemlösungen auf, welche aber tatsächlich bereits durch K.I. und Algorithmen automatisch und benutzerfreundlicher existieren. Die Einsatzgebiete von Künstlicher Intelligenz reicht über Kundenkontakt, Streamlining von Geschäftsprozessen und Schreiben von Drehbüchern mit Hilfe von Computer-gestützten Marktdaten hinaus. Dies merkt man an der Entwicklung von Smarthome, smarten Uhren, digitalen Sprachassistenten und mehr und wird in wenigen Jahren noch viel stärker der Fall sein. Also: Nicht nur auf die eigene Potentialanalyse achten. Ein Auge auf K.I. ist für Gründer ein Muss!
Fazit
Gründer haben es in unserer globalisierten Zeit nicht leicht, mit ihren Produkten auf Dauer auf dem Markt zu bestehen. Umso wichtiger ist es deswegen, die technologischen Trends des Internets im Auge zu behalten. Vernetzte Technologien, Blockchain, erweiterte Realität und Algorithmen stellen eine Konkurrenz für Unternehmensgründer aus allen Branchen dar. Dies kann jedoch auch als Chance genutzt werden: Wenn man über gute technologische Kenntnisse verfügt, können diese hier vorgestellten Trends zum eigenen Nutzen eingesetzt werden.