Zementwerk Mannersdorf – 18.000 Tonnen an CO2-Emissionen werden vermeiden

Holcim Zementwerk Mannersdorf startet grüne Investitionsprojekte
Der Schweizer Baustoffproduzent Holcim investiert weiter stark in den nachhaltigen Ausbau der Produktion in Österreichs größtem Zementwerk in Mannersdorf am Leithagebirge. Im September sind dort die Vorbereitungen für ein modernes Energie-Effizienzprojekt abgelaufen. Bis im Frühjahr 2025 wird eine neue Klinkerkühler-Anlage errichtet. Sie reduziert den Wärmeverbrauch im Werk und soll dazu beitragen, 18.000 Tonnen an CO2-Emissionen pro Jahr zu vermeiden.
Derzeit ist die Zementindustrie ein riesiger „Klimasünder“
Nach Zahlen, die unter anderem von der britischen Denkfabrik Chatham House stammen, ist die Branche für acht Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Das ist das dreifache des weltweiten Flugverkehrs. Dabei hat die Zementindustrie gleich ein doppeltes Klima-Problem. So wie viele andere Wirtschaftszweige auch muss sie auf alternative Energieformen umstellen. Die noch größere Herausforderung besteht aber in den Emissionen, die durch das Brennen von Kalkstein entstehen.
Mit 10 Millionen gegen den Klimawandel
Dafür investiert Holcim Österreich rund 10 Millionen Euro. Zudem wird der nächste Teil der groß angelegten Photovoltaik-Anlage 2025 in Angriff genommen. Sie wird grüne Energie in das Werksnetz einspeisen. Auch das ist eine Großinvestition mit einem zweistelligen Millionenbetrag.
Ein Maßnahmenbündel in Mannersdorf
„Nachhaltigkeit erfordert Dekarbonisierung, also die CO2-Belastung durch unsere Produktionstätigkeit immer weiter zu reduzieren. Dabei legen wir einen Investitionsschwerpunkt auf energie-effiziente Produktion mit der Modernisierung unseres Maschinenparks, aber auch den Ausbau von grüner Energie. Mitten in unserem Werk haben wir nun den ersten Teil einer insgesamt 17,7 MW starken Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen, die Vorbereitungen für den weiteren Ausbau laufen“, berichtet Holcim-Werksleiter Helmut Reiterer.
Quellen: Niederösterreichischer Wirtschaftspresssedienst, www.holcim.at, eigene Recherche