Do Laura Heneis, Kunstfotografin: Glück macht sich im Gesicht bemerkbar!
Posted On 12. November 2014
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Do Laura Heneis, Kunstfotografin
Die Kunstfotografin
Brigittenauer Lände 18
1200 Wien, Österreich
Internet: http://www.kunstfotografin.at
Warum wurden Sie Unternehmer?
Ich wollte mich aus dem System des Angestelltseins heraushalten – ich wollte frei sein und eine Dienstleistung anbieten mit der ich glücklich bin. Glück macht sich im Gesicht bemerkbar. Man verkauft sich ja selbst und nicht sein Produkt und dann brauche ich mir da nicht überlegen ob ich das Produkt verkaufe. In dem Kreislaufsystem – der Fotograf muss von früh bis spät in seinem Atelier oder Geschäft anwesend sein – dem bin ich entkommen. Ich bin sowohl mobil und stationär und habe die Freiheit, ob ich zu einer Firma gehe oder ob ich jemanden in mein Atelier bitte. Oder nach Dänemark zu einem Fotojob fliege und gleich noch ein paar Urlaubstage anhänge.
Beschreiben Sie bitte das Geschäftsmodell Ihres Unternehmens
Ich sehe in dem Authentischen meine persönliche Nische. Die Leute wollen zwar gute Fotos haben aber lassen sich dafür keine Zeit. Das jedoch macht sich bei der Qualität bemerkbar. Ich lerne vorher meine Kunden kennen – vereinbare ein Vorgespräch, welche Farben ideal wären, Make-up gewünscht ist etc. – daher mache ich mir immer 2 Termine aus. Viele haben Angst vor ihrem eigenen Gesicht. Daher ist eine gewisse Vorlaufzeit von großem Vorteil. Wir Beide, der Kunde und ich müssen die Zeit bekommen einander vorher kennenzulernen.
Beschreiben Sie bitte die Eckdaten Ihres Unternehmens (Anzahl MitarbeiterInnen, Standorte, Jahresumsatz, Jahr der Unternehmensgründung, Rechtsform etc.)
Einzelunternehmen, Gründung 2004, Brigittenauerlände 18, MitarbeiterInnen keine, dafür viele NetzwerkpartnerInnen.
Wer sind Ihre MitbewerberInnen? Was machen Sie anders als Ihre MitbewerberInnen?
Ich mache Architektur-, Produkt-, Personen-, und Industriefotografie. Ich mache maximal zwei Personenportraits beziehungsweise nie mehr als zwei Aufträge pro Tag. Also keine Fotos vom Fließband!
Wie schätzen Sie allgemein die Lage Ihrer Branche ein?
Im Moment herrscht ein großer Umbruch. Weil das Gewerbe seit Anfang diesen Jahres keinen gewerblichen Reglemenents mehr unterliegt. Und weil sich jetzt die Neuankömmlinge mit den Etablierten am Markt den Kuchen teilen müssen.
Betreiben Sie noch andere Unternehmen?
Im Moment nicht.
Würden Sie (nochmals) gründen was würden Sie anders machen?
Ich würde mich von Anfang an, also sofort nach Start auf die Selbstständigkeit konzentrieren und nicht zusätzlich angestellt sein – weil man für die Kunden dann nicht gut erreichbar ist. Davor haben aber viele Angst, so ohne Netz. Ich würde dennoch davon abraten und sagen entweder – oder.
Welche Rollen spielen Nachhaltigkeit und erneuerbare Energie in ihrem Businessmodell?
Ich komme von der analogen Seite. Ich weiß noch ganz genau wie das funktioniert. Daher mache ich beispielsweise auf einer Hochzeit mit 100 Personen etwas 300 Fotos anstatt der bei Digitalfotografen üblichen 1500 Fotos. Die Zeit, die ich nicht für die Bearbeitung der Fotos benötige, nutze ich, um mit Freunden was zu unternehmen.
Welches Mobilitätskonzept haben Sie und Ihre MitarbeiterInnen?
Ich bin ein Fan der Öffis. Wenn eine Reportage ansteht, habe ich meinen Fotorucksack mit dabei. Außnahmen sind Auswärtstermine, wie ein Fotoshooting in der Steiermark, wenn ich eine Notfallsausrüstung dabei haben muss.
Gibt es noch etwas dass Sie über sich und Ihr Unternehmen berichten möchten?
Ich habe ein Motto: Authentische Fotos brauchen Zeit und diese Zeit sollte man sich nehmen. Viele kommen zu mir als Kunden und gehen als Freunde.
Beschreiben Sie sich als Person bitte mit sieben Eigenschaftswörtern
authentisch
direkt
verrückt
nicht einordenbar
sehr humorvoll
positive Grundstimmung
immer ein Lächeln
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