Nachlese – Jungunternehmertag 2015
Wenn auch das Motto des heurigen Jungunternehmertags #Scheiternerlaubt war, so kann man das von der Veranstaltung selbst nicht behaupten. Am Stand von unternehmerweb.at war wie schon letztes Jahr ordentlich was los. Das Schöne dabei waren die Kontakte zu UnternehmerInnen, die letztes Jahr auf uns aufmerksam geworden waren und die nun über die Entwicklung des letzten Jahres berichten konnten.
Die UnternehmerInnen
Die „Outsourcer“ Michiel van Sint Maartensdijk und Frank Ebers haben ihr Angebot um die Produktionsländer Rumänien und Bulgarien erweitert und sind damit erfolgreich. Die Unternehmensberaterin Barbara Huber und die Fotografin Do Lara Heneis haben ein Buch geschrieben, das wir in den nächsten Wochen hier besprechen werden. Elisabeth Heller von Heller Consult hat ein neues Unternehmen namens „Erfolgswerkstatt“ gegründet, das sich mit seinen Angeboten im speziellen an KMU richtet. Es tut sich also vieles in der KMU Szene. Und das ist gut so!
Das letzte Hemd – ein Aktionismus
Denn derzeit sind viele KMU von bürokratischen Maßnahmen betroffen, die hauptsächlich eines gemeinsam haben – möglichst viel Arbeit und Umstände zu erzeugen. Die Bürokratie muss sich ja täglich sehr offensichtlich rechtfertigen.
Zu diesen Themen plant die Junge Wirtschaft Wien am 04. November eine Aktion auf der Mariahilferstraße. Unter dem Motto „UnternehmerInnen geben ihr letztes Hemd für die Wiener Wirtschaft“ ist die größte Wäscheleine Wiens geplant. (Website: www.letzteshemd.at). Offenbar versagen die alten Netzwerke in der Sozialpartnerschaft und Aktionismus ist angesagt. Wir von unternehmerweb.at werden auf jeden Fall dabei sein und darüber berichten.
Der Unternehmernachwuchs wird jünger
Auffällig war in den vielen Gesprächen die Tatsache, dass es viele junge Menschen gibt, die selbst ein Unternehmen gründen wollen. Offenbar passt die klassische Karriere nicht mehr so ganz in das Lebenskonzept der jungen Generation. Eine an sich erfreuliche Entwicklung und eine Chance, für die Politik, die Regierung aber auch für die Wirtschaftskammer. Dabei sollten angestaubte Konzepte und überkommene Maßnahmen endgültig in der Schublade bleiben. Eine Generation „Google“ der GründerInnen passt so gar nicht zur Politik der Gründeralimentierung – die Wirtschaft wird sich in diesem Bereich neu denken, das müssen auch die Institutionen mit berücksichten.
Ach ja, trotz des Tagesrandtermines war der Vortrag der beiden Redaktionsleiter Maria und Thomas Nasswetter gut besucht.
Alles in allem ein spannender Jungunternehmertag 2015.