Die Netzwerke der Senior-Experts! Welche gibt es?
Zur Definition Netzwerke schreibt „Wikipedia“ u.a.:
„Netzwerkstrukturen gibt es in allen – auch vor- und frühgeschichtlichen – Gesellschaften. Dabei handelt es sich um übergreifende, jedoch auf bestimmte Situationen oder Anlässe begrenzte Interaktions- und Kooperationsmuster jenseits fester Clanstrukturen oder sporadischer Austauschbeziehungen.
Die Situation der Netzwerke im Allgemeinen
Es gibt sie also schon sehr lange, die geheimen und weniger geheimen Netzwerke. Diese können also privater Natur sein, wie sie oft in diversen Vereinen zu finden sind, aber auch wirtschaftliche Interessen verfolgen. Denn Tatsache ist, wo die einen noch abends im Büro sitzen, telefonieren und Berichte schreiben, regeln Top Netzwerker die notwendigsten Dinge bei gemütlichen Gesprächen und erhalten Empfehlungen nebenbei. Auf diese besonderen Eigenheiten, bzw. auf die Vielfalt der diversen Netzwerke einzugehen würde den Rahmen dieses Artikels massiv sprengen. Daher wenden wir uns den Vereinigungen zu, die jene Menschen verbindet, die aus dem aktiven Wirtschaftsleben ausgeschieden sind, aber trotzdem noch aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen wollen – die Wirtschafts-Senioren, Senior-Experts, oder wie immer man diese Personengruppe nennen will!
Wie sind sie organisiert, die pensionierten Experten?
Gut, sehr gut sogar! Und, wenn man den deutschen Sprachraum beleuchtet, so gibt es doch wesentlich mehr Senioren-Netzwerke als man vermuten könnte. Betrachtet man unser Nachbarland Deutschland, dann findet man hier sicher das größte Angebot innerhalb der EU. Jedes Bundesland verfügt über mehrere Vereine, die sich der Aufgabe stellen, das Wissen erfahrener Senioren anzubieten bzw. zur Verfügung zu stellen. Der größte Anbieter ist „SES“! Der Senior Experten Service ist die Stiftung der Deutschen Wirtschaft für internationale Zusammenarbeit und eine gemeinnützige Gesellschaft. Seine mehr als 10.000 Senior Experten (!) sind im aktiven Ruhestand ehrenamtlich tätig und leisten weltweit Hilfe zur Selbsthilfe. Diese Größenordnung ist in Europa einzigartig und unübertrefflich!
Gehen wir weiter in die Schweiz, so gibt es mit „SEC“ eine Organisation ähnlicher Ausrichtung. Ähnlich deshalb, da im Focus die internationale Entwicklungsarbeit steht. Die pensionierten Fachleute unterstützen kleine und mittlere Betriebe in Entwicklungsländern und Osteuropa. Die großen Anbieter der EU vereint wiederum „CESES“, mit Sitz in Brüssel. Der Verbund besteht aus zwanzig Mitgliedern aus diversen europäischen Ländern (auch Österreich), der in Summe ca. 25.000 Senior-Experts vereint. Ein geballtes Potential an Wissen, welches dem Markt zur Verfügung steht!
Und Österreich?
Im altehrwürdigen Haus der Industriellenvereinigung am Wiener Schwarzenberg-Platz versammelten sich vor etwas mehr als 25 Jahren führende Mitglieder der Industriellenvereinigung (IV), die bei ihrem Pensionsantritt der Meinung waren, sie sollen ihre – während des Berufslebens erworbenen – Kenntnisse und Erfahrungen an die nächste Generation weitergeben. Es sollte aus dem formlosen Treffen allerdings noch weitere zwei Jahre dauern, bis im Jahr 1989 der Verein ASEP aus der Taufe gehoben wurde. Noch heute werden die monatlichen Mitgliederversammlungen in den Räumen der IV abgehalten, der Standort befindet sich am Getreidemarkt! Von hier aus wird der Markt betreut, wobei es natürlich auch Vertretungen in den diversen Bundesländern gibt!
Im Vergleich zum deutschen Bruder ist ASEP natürlich klein. Ca. 170 Mitglieder kümmern sich täglich um das Wohl ihrer Kunden, die nicht nur in Österreich angesiedelt sind, sondern auf der ganzen Welt. Wie z.B. in vielen osteuropäischen Staaten, Russland, Peru, Indien und China. Im Mai 2013 wurde der aktuelle Präsident gekürt, der anerkannte Mediziner von Weltruf Univ. Prof. Dr. Konrad Steinbach. Die Senior-Experts selbst kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Wirtschaft, sind erfahren und stellen ihr enormes Praxiswissen jenen zur Verfügung, mit ganzer Kraft und erfolgsorientiert! Nebenbei erwähnt zählt die Organisation, aufgrund der hohen Anzahl an Mitgliedern, zu den größten Beratungsunternehmen! Gründe genug also, um die Experten von ASEP in wirtschaftliche Überlegungen einzubinden!?
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