Organisationsentwicklung: Die Unternehmensgründung
Ein Unternehmen zu gründen hat – sofern man nicht vom Arbeitsmarkt verdrängt dazu getrieben wurde – am Anfang natürlich viel mit Euphorie und sprühender Energie zu tun!
Selbstvertrauen, Selbstdisziplin und Organisationstalent sind gefragt!
Bei aller Begeisterung sollte man sich aber auch dessen bewusst sein, dass es ein gutes Maß an Selbstvertrauen, Selbstdisziplin und Organisationstalent braucht, um seinen Unternehmensalltag erfolgreich gestalten und auch Durststrecken durchhalten zu können.
Was verändert sich konkret, beim Wechsel aus der Unselbstständigkeit in die Selbstständigkeit: Es gibt von da an niemanden mehr, der einem zu verrichtende Arbeiten oder Projekte zuteilt (außer die KundInnen natürlich! 😉 …), was schön klingt, aber eben Selbstorganisation erfordert und, ganz wesentlich, es gibt niemand anderen, der Umsatz generiert bzw. Kundenaufträge ins Haus bringt! Diese Aufgabe muss man in Zukunft selber lösen.
Was man bedenken sollte…
Wenn man sich dessen bewusst und immer noch euphorisch ist, sollte man noch bedenken, dass es im Regelfall eine Übergangsphase gibt, bis regelmäßig und in ausreichendem Umfang Rechnungen gestellt werden können. In dieser Zeit fallen zwar schon Kosten an, es können aber noch keine oder eben noch nicht ausreichend viele verrechenbare Umsätze lukriert werden. Diese Phase kann nicht selten bis zu einem Jahr dauern.
In dieser Phase (aber nicht nur hier), sollte man über ein gewisses Maß an Selbstvertrauen und –überzeugtheit verfügen, um nicht zu verzweifeln oder gar zu früh das Handtuch zu werfen. Und genau das unterscheidet einen Unternehmertyp von anderen ambitionierten, engagierten Menschen: Die schaffen es, auch in schwierigen Unternehmensphasen an sich und die eigenen Potenziale zu glauben.
Unternehmensgründung mit dem Lebenspartner – oh-la-la!
Wenn die Gründung eines Unternehmens im Team erfolgt – manchmal ja sogar als Lebenspaar (eine ganz besondere Herausforderung! Ratgeber: „Gemeinsam leben. Gemeinsam arbeiten.“, Sabine Lehner, 2010 ) – ist es ratsam, schon vor der Gründung abzuklären, ob sich Ziele und Philosophie wirklich decken. Im negativen Fall kann das im Laufe der gemeinsamen Unternehmensentwicklung viel Reibungsverlust erzeugen und im schlimmsten Fall das gemeinsame Projekt zum Scheitern bringen. Eine Idee dazu, um gegenseitig Klarheit zu schaffen: Jede/r Geschäftspartner/in zeichnet das gemeinsame Unternehmen, wie es in 10, 15 Jahren aussieht. Der Vergleich der gemalten Bilder macht Sie sicher: So oder so! 😉
Ausblick:
… im nächsten Artikel beschreiben wir, wie Sie als UnternehmerIn eine fundierte, strategische Basis schaffen können, um mit einem optimierten Ressourceneinsatz zum Unternehmenserfolg zu kommen.