Miniatur: Die Freiheit – die ich meine
„Nach 10 Jahren war mir jedoch Freiheit wichtiger als Sicherheit, und ich wollte für Erfolg und Misserfolg selbst verantwortlich sein. Ich habe gekündigt und gemeinsam mit meinem Bruder ein Trainingsinstitut für Erwachsene und betriebliche Bildung gegründet.“ Dieses Zitatstammt aus dem aktuellen Unternehmerinnen Portrait von Christine Bauer-Jelinek.
Sie hat damals einen sicheren Beamtenjob als Lehrerin aufgegeben und ist Unternehmerin geworden. Dieses Zitat mich kurz zum Innehalten gezwungen. Auch der Autor dieser Zeilen, hat einen ähnlichen Wechsel vom Postbeamten zum Unternehmer vollzogen. Fast 30 Jahre ist das her und immer wieder waren kurze Stationen des „Angestellt-Seins“ dazwischen. Im Nachgang muss ich jedoch dazu bemerken, das „Angestellt-Sein“ hat für mich schon nach kurzer Zeit ein „Nicht-Sein“ mit umschlossen und letztlich war mir die „Selbst-Ständigkeit“ immer wieder ein Hafen, in den ich begeben habe.
„Selbst und Ständig“ ist nicht nur ein Joke auf das eigenverantwortliche Tun als Unternehmer:in, sondern es bedeutet eine Art von Freiheit im Berufsleben, die einem als Angestelltem niemals zu Teil wird. Und diese Freiheit ist es, die einem dann. Auch Dinge machen lässt, die nicht unbedingt zu den Lieblingsbeschäftigungen gehören, die aber anders betrachtet werden, als wenn man das aus einem Angestelltenverhältnis heraus macht.
Auch wenn es in meinem Umfeld viele Stimmen gibt, die meinen in der heutigen Zeit ist es unverantwortlich sich selbstständig zu machen, weil die Bürokratie, das Risiko, das Scheitern, das Unsichere, die Insolvenzwelle, und noch vieles mehr. Letztlich hat die Selbständigkeit aber einen entscheidenden Vorteil: Man kann nicht gekündigt werden!
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Erfolg und einen guten Start in die Sommerferien.