Das eigene Unternehmen sucht einen externen Nachfolger – Teil 1
Sie wünschen sich für Ihr Unternehmen einen gebührenden Nachfolger. In der Familie gibt es niemanden, der es übernehmen will. Es wäre sehr schade, wenn das bestens eingeführte Unternehmen aufhören müsste zu existieren. Dann wäre es klug, sich gleich eine gute Strategie zur Nachfolge zurechtzulegen.
Ja, das Unternehmen soll wirklich weitergegeben werden.
Hinter dieser Entscheidung sollte man zu hundert Prozent stehen. Das erspart viel Reibungsverluste und Unsicherheiten. Im Optimalfall findet man jemanden, der zum Unternehmen passt und mit dem man eine gute geschäftliche Vertrauensbasis aufbauen kann. Dass man den Preis für das Unternehmen erzielt, den man sich vorstellt, ist die eine Sache. Aber viele Firmeninhaber hängen an ihrem Betrieb mit Leib und Seele. Und dann ist es besonders wichtig, dass man es in die passenden Hände übergeben kann.
Rundum-Check – wie fit ist das Unternehmen zur Übergabe.
Mit der Überlegung der Unternehmensübergabe muss das eigene Unternehmen einem kritischen Blick unterzogen werden. Wie sieht es mit der Organisation, den Mitarbeitern, den internen Prozesse, den Kunden, den Lieferanten und dem Stand der Technik aus. Damit einher geht die Frage, ob man noch Investitionen zu tätigen hat, bevor man an den Verkauf des Unternehmens denken kann. Zudem muss die Überlegung folgen, welcher Zeitrahmen für den Verkauf überhaupt realistisch ist.
Oft ist die Inanspruchnahme eines externen Profis ratsam.
Hat man wirklich die Ressourcen neben dem Tagesgeschäft das eigene Unternehmen für einen anstehenden Verkauf fit zu machen? Hat man ein großes Netzwerk zur Verfügung, um an potentielle Käufer heranzukommen? Ist man kritisch und objektiv genug, um den Wert des eigenen Unternehmens bemessen zu können? Eine sorgfältige Beantwortung dieser Fragen ist sehr ratsam. Denn eine gelungene Übergabe muss professionell über die Bühne gehen.
Das Wichtigste zum Schluss – der Preis muss stimmen.
So einfach ist das gar nicht mit den Zahlen. Wir wissen alle, dass ein Geldbetrag sehr subjektiv empfunden werden kann. Nicht immer ist in erster Linie ausschlaggebend, dass man möglichst viel Geld aus dem Unternehmen lukriert. Für viele ist es gleich bedeutend, dass man sicher gehen kann, dass das einst mit Herzblut aufgebaute Unternehmen adäquat weitergeführt wird. Der ein oder andere Unternehmer möchte zudem weiterhin mehr oder weniger als Ratgeber für den neuen Besitzer fungieren – das gesammelte Wissen bei Nachfrage zur Verfügung stellen können. Um das möglichst konfliktfrei zu bewerkstelligen, bedarf es wohldurchdachter Regeln und einer Strategie, wie alles umsetzbar ist. Ein fundierter Finanzplan ist am ehesten ein Garant, dass am Ende des Tages alle zufrieden sind.