Zahl der Urlaubsreisen 2023 auf Rekordniveau
Drei Viertel der Bevölkerung verreisten mindestens einmal
Im Jahr 2023 unternahmen 5,91 Mio. Menschen ab 15 Jahren insgesamt 27,01 Mio. Urlaubsreisen innerhalb Österreichs und ins Ausland. Damit lag die Zahl der Urlaubsreisen von Personen aus Österreich nicht nur um 7,9 % über dem Wert des Jahres 2022 vom 25,02 Mio. Urlaubsreisen und mit +27,4 % um mehr als ein Viertel über dem Vorpandemieniveau 2019 sondern erreichte auch den höchsten Wert seit Beginn der Erhebung.
Mehr als die Hälfte der Urlaubsreisen führten ins Ausland – Italien Spitzenreiter
52,9 % bzw. 14,30 Mio. der Urlaubsreisen mit Übernachtung wurden 2023 im Ausland verbracht. Damit stieg die Zahl der Auslandsurlaube im Vergleich zu 2022 um 15,9 %.
Am häufigsten wurde Italien angesteuert, das einen Anteil von 19,6 % an allen Auslandsurlaubsreisen einnahm, gefolgt von Deutschland (15,6 %), Kroatien (12,3 %), Spanien (5,4 %) und Ungarn (4,9 %). 6,5 % aller Auslandsurlaubsreisen 2023 waren Fernreisen (außerhalb Europas und der Türkei). Knapp zwei Drittel der Auslandsurlaubsreisen (63,6 %) waren längere Urlaubsreisen mit vier oder mehr Übernachtungen, wobei die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von Auslandsurlauben bei 6,7 Nächten lag.
Österreich stabil – Steiermark am beliebtesten
Die Zahl der Urlaubsreisen innerhalb Österreichs lag 2023 bei 12,71 Mio. Das sind 0,2 % mehr als 2022. Am häufigsten führten die Inlandsreisen in die Steiermark, deren Anteil an allen Inlandsreisen 21,2 % ausmachte, und nach Niederösterreich (14,2 %). Knapp drei Viertel aller Inlandsurlaube (72,5 %) waren Kurzurlaube mit einer bis drei Übernachtungen, wobei eine Inlandsurlaubsreise durchschnittlich 3,2 Nächte dauerte.
Fast ein Viertel der Bevölkerung fährt nicht auf Urlaub
Weniger als ein Viertel machte 2023 keine Urlaubsreise 23,3 % der österreichischen Wohnbevölkerung ab 15 Jahren, das sind etwa 1,80 Mio. Personen, unternahmen im Jahr 2023 keine Urlaubsreise. Den höchsten Anteil an Nichtreisenden hatte Kärnten mit 29,5 %, gefolgt vom Burgenland mit 27,9 %; den geringsten Anteil hatte Salzburg mit 20,1 %.
Von denjenigen, die 2023 keine Reise unternahmen, äußerte mehr als die Hälfte (50,8 %), keine Beweggründe zum Verreisen zu haben. 33,1 % der Nichtreisenden im Jahr 2023 gaben finanzielle Gründe an. Fast jede:r dritte Nichtreisende nannte gesundheitliche Gründe oder eingeschränkte Mobilität (33,0 %) als Grund.
Bei 22,0 % war Zeitmangel aufgrund von familiären Verpflichtungen, bei 21,1 % Zeitmangel aufgrund von beruflichen Verpflichtungen ein Grund fürs Nichtreisen. Sicherheitsbedenken haben im Vergleich zu den vergangenen Jahren deutlich abgenommen, 10,9 % der Nichtreisenden gaben diesen Grund an. Der Wert nähert sich damit wieder dem Niveau von 2019 (6,6 %).
Erneut mehr Geschäftsreisen als vor der Pandemie
1,23 Mio. Personen aus Österreich reisten 2023 aus geschäftlichen Gründen. Die rund 3,85 Mio. Geschäftsreisen übertrafen das Niveau des Jahres 2022 mit 3,67 Mio. und damit zum zweiten Mal auch das des Vorpandemiejahres 2019 mit 3,63 Mio. Geschäftsreisen. Die Geschäftsreiseintensität, also der Anteil der Personen ab 15 Jahren mit mindestens einer Geschäftsreise im Jahr, lag mit 15,9 % auf dem gleichen Niveau wie 2022 (15,8 %), aber unter dem Niveau von 2019 (19,5 %).
Mehr als die Hälfte (53,6 % bzw. 2,06 Mio.) der Geschäftsreisen wurde im Inland unternommen, wovon jede fünfte (20,0 %) nach Wien führte. 1,78 Mio. Geschäftsreisen gingen ins Ausland, wobei jede dritte Auslandsgeschäftsreise Deutschland als Ziel hatte (37,4 %).
Quelle: statistik.at