So gelingt der Urlaub als Selbstständiger
Das Gefühl, ständig und überall erreichbar sein zu müssen, ist bei Selbstständigen weit verbreitet. Besonders bei EPU. Dennoch ist das Aufladen der inneren Batterien wichtig. Und mit der richtigen Vorbereitung kann es gelingen, eine Auszeit zu nehmen, ohne das Business zu gefährden.
Auszeiten sind wichtig
Einer Umfrage zufolge arbeiten Unternehmer an 6 Tagen in der Woche – und das 58 Stunden lang. Pro Jahr konsumieren Unternehmer im Schnitt nur 21 Tage Urlaub. Und hier sind die Wochenenden schon eingerechnet. Über 60jährige Unternehmer nehmen sich sogar nur 19 Tage im Jahr frei.
Selbstständige sind dennoch zufrieden. Sie arbeiten, was für sie Sinn ergibt. Sie wollen schaffen. Doch sie dürfen die Wichtigkeit von Auszeiten nicht unterschätzen. Ausspannen ist unerlässlich. Und der Urlaub ist ein gutes Mittel dafür.
Auf Kunden Rücksicht nehmen
Wer mehrere Kunden betreut, der weiß: Es gibt Zeiten, in denen ist der Arbeitsaufwand intensiver. Und es gibt Zeiten, da ist weniger zu tun. Häufig bleiben die jeweiligen Zeiten über Jahre hinweg dieselben, sodass man die Tage und Wochen kennt, in denen die eigene Absenz verkraftbar ist. Lassen EPU in dieser Zeit das Ruder los und legen die Füße hoch, bleibt das Unternehmen dennoch auf Kurs.
Doppelt abgesichert ist, wer seine Kunden möglichst früh über den Zeitraum des Urlaubs informiert. In der Regel wird niemand etwas Negatives äußern oder gar denken. Schließlich machen auch Kunden Urlaub.
Vertretung suchen
Wer im Urlaub keine Anrufe entgegennehmen möchte, organisiert am besten eine Vertretung. Es gibt Services, die genau das anbieten. Sie nehmen Anrufe an, geben den Anrufenden Informationen weiter und reagieren auf Notfälle wie vorgegeben. Wer weniger Anrufe erwartet, kann auch einfachere Lösungen in Betracht ziehen. Ein Bekannter könnte abends die Sprachbox abhören und Mails checken.
Urlaub genießen
Urlaube sind wichtig. Sowohl für Arbeitnehmer als auch für Selbstständige. Es gibt keinen Ersatz für die Zeit, die Körper und Geist zum Abschalten und Neuaufladen der Batterien benötigen. Nur so gelingt es langfristig, mit voller Power für seine Kunden zu arbeiten.
Verabschieden Sie sich vom Credo: „Als Selbstständiger arbeitet selbst und ständig“. Selbstständige, die langfristig unersetzlich für ihre Kunden sind, haben zwangsweise Erfolg. Das kann jedoch nicht auf eine kurzzeitige Ruhephase umgemünzt werden. Diese muss sich jeder Selbstständige leisten können.
Quelle:
https://www.derstandard.at/story/2000091420120/60-stunden-pro-woche-fuer-unternehmer-ist-das-die-realitaet