Firmenübernahme – das neue Familienmitglied
Weder die Tochter noch der Sohn hatten Interesse an der Weiterführung eines traditionsreichen Familienunternehmens. Das in dritter Generation geführte Unternehmen musste daher, wie es schien, diese Tradition beenden. Es wurde nun einen externen Nachfolger gesucht.
Der Schwiegersohn will übernehmen
Doch dann überlegte sich der Schwiegersohn, als zukünftiger Geschäftsführer des Konzernunternehmens zu fungieren. Er wollte den interessanten Betrieb weiterführen und sich damit endlich „richtig“ selbstständig machen.
Transferphase
Es war eine Transferphase von gut einem Jahr geplant. Der Eigentümer hatte vor, als Konsulent weiterhin im Unternehmen mitzumischen. Die Eigentümerin dagegen wollte alle Agenden bei der Übergabe abgeben. Da war auf den ersten Blick alles klar und einfach zu regeln. Doch es stellte sich heraus, dass dem nicht so war.
Probleme tauchten auf
Es hat sich schnell gezeigt, dass es vielfältige Themen und Probleme gab, die sofort angegangen werden mussten. In den vielen verschiedene Teilbetrieben, aus denen diese Konzernstruktur bestand, wurde mit verschiedenen Gewinn- und Verlustrechnungen operiert. Dazu kam, dass einzelne Familienmitglieder im Unternehmen als Teil- und Vollzeitbeschäftigte tätig waren und die Personalkosten ungleich verteilt waren. So musste die Auslastungsplanung verbessert werden. Zudem fehlte es dem Traditionsunternehmen an Innovation, neben einigen anderen ungünstigen Strukturen, die sich im Laufe des Firmenlebens ergeben haben.
Was daher besonders zu beachten war
Der strategischen Veränderungsprozess musste geplant werden. Dazu war eine neue Ausrichtung der Werte- und Unternehmenskultur notwendig. Das bedingte wiederum eine andere Art der Mitarbeiterführung, um zeitgemäße, zukunftsorientierte Geschäftsfelder entwickeln zu können.
Das Wichtigste zum Abschluss
Die Wertschätzung der Generationen wurde in diesem Unternehmen weitergetragen. Und das kann sich heute sehen lassen. Das Unternehmen ist neu ausgerichtet und dennoch ausgestattet mit den Wurzeln des Traditionsbetriebes. Man kann sagen, dass es sich heute dabei um einen „leuchtender Stern am internationalen Markt“ handelt!