Amerikanische Unternehmerlegenden – und was man daraus lernen kann
Manche Menschen haben weit mehr Erfolg als andere, dazu gehören US-Legenden wie Steve Jobs, Steve Wynn und Bill Gates. Dabei handelt es sich keinesfalls um Zufall, sondern diese Unternehmerlegenden wussten genau, was sie taten und haben die Konkurrenz gezielt hinter sich gelassen. Firmengründer, die noch in ihren Anfängen stecken, können viel von diesen Leuten lernen, die nicht nur Milliarden von Dollar ernteten, sondern auch Ruhm und Ehre.
Steve Jobs als Trendscout und Ideengeber
Beginnen wir mit einem der bekanntesten Gesichter der Erde: Steve Jobs war Mitbegründer des gewaltigen Apple-Konzerns und fungierte über viele Jahre als dessen CEO. 1976 stampfte er dieses Unternehmen gemeinsam mit Steve Wozniak und Ron Wayne förmlich aus dem Boden. Jobs war ohnehin ein Überflieger, der extrem schnell lernen konnte und die Augen immer offenhielt. So entging dem damals noch blutjungen Mann nicht, dass sich die Computerindustrie im Aufwind befand und dort einiges zu holen war. Das grundlegende Konzept des Home Computers stammt unter anderem von Apple und wurde von dieser Firma weltweit propagiert. Ebenso machte Steve Jobs mit seinen Partnern den Personal Computer wirklich spruchreif und tat sich später auf dem Smartphone- und Tablet-Markt mit innovativen Ideen hervor. Lernen können wir von ihm, aufmerksam auf Trends zu achten und frühzeitig auf den passenden Zug aufzuspringen. Allerdings dann bitte nicht zum Mitläufer werden, sondern flugs und fleißig eigene Ideen entwickeln.
Steve Wynn als Neu-Erfinder und Eroberer
Noch ein weiterer „Steve“ hat es auf unsere Liste geschafft, der aus einer völlig anderen Branche stammt. Der Investor und Visionär Steve Wynn ist vor allem für seine großen Casinos in Las Vegas bekannt. Darüber hinaus ist er auch einer der ersten Geschäftsleute gewesen, der das Potenzial von Macau entdeckte – und folgerichtig dort eine Dependance errichtete. Inzwischen erzielt Macau fast 7 Mal so viel Umsatz wie Las Vegas: rekordverdächtig! Dieser Mann macht uns klar, dass es auch sehr lohnenswert sein kann, eine alte Idee neu zu erfinden. Das historische Las Vegas war zu Wynns Zeiten nicht mehr richtig „in“, aber mit den neuen Hotel-Resorts und ihrer modernen Entertainment-Industrie erwachte es wieder zum Leben. Zudem zauderte der Mann nicht, neue Märkte aggressiv zu erobern, und somit seine Interaktionsraum enorm zu vergrößern.
Peter Thiel als Multi-Unternehmer und Schachgenie
Dieser Name klingt allen in den Ohren, die sich schon einmal mit dem Thema Investment befasst haben. Thiel ist Mitbegründer des digitalen Bezahldienstes PayPal und auch heute noch dessen Geschäftsführer, doch zugleich leitet er Founders Fund, ein Risikokapitalunternehmen aus San Francisco und Clarium Capital, einen New Yoker Hedgefond. Ins Leben gerufen hat er gemeinsam mit anderen findigen Leuten ebenso die Firmen Mithril Capital Management, Valar Ventures und Palantir Technologies. Als Marc Zuckerberg die ersten Schritte mit dem damals noch kaum bekannten sozialen Netzwerk Facebook tat, stand Peter Thiel als Kapitalgeber bereit. In diesem Zusammenhang scheint es kaum verwunderlich, dass dieser Unternehmer einige Jahre lang als erfolgreicher Schachspieler galt: Er hat auch im Geschäftsbereich zahlreiche verschiedene Figuren im Spiel und setzt einen Zug nach dem Nächsten, sehr darauf bedacht, am Ende stets der Sieger zu sein. Wahrscheinlich lohnt es sich, auch als Jungunternehmer das Schachspiel zu üben – ob auf dem Brett oder im Geschäft.
Bill Gates als konsequenter Dauerläufer
Diese Koryphäe ist ein wahres Vorbild darin, den einen roten Faden im Leben zu verfolgen, ohne sich in irgendeine Weise davon abbringen zu lassen. Der Milliardär schrieb schon in ganz jungen Jahren erste BASIC-Programme, lernte danach zahlreiche weitere Computersprachen und gründete seine erste einschlägige Firma, als andere Jungs in seinem Alter noch ihre Freizeit auf dem Bolzplatz verbrachten. Gates studierte in Harvard und beanspruchte dort fast pausenlos einen Computerplatz für sich. Mit gerade mal 20 Jahren war es dann so weit: Er tat sich mit Paul Allen zusammen, hob Microsoft aus der Taufe und leitete viele Jahr lang dessen Entwicklungsabteilung. Heute noch fungiert Gates als technischer Berater des globalen Konzerns, noch 2007 kürte man ihn zur einflussreichsten Person der gesamten IT-Branche. „Dran“ zu bleiben und nicht lockerzulassen, das zeichnet jeden wirklich erfolgreichen Unternehmer aus.
Jeff Bezos als Erfahrungssammler und Solist
Jeff Bezos hat Bill Gates in Sachen Reichtum sogar noch überholt. 2017 galt er als der Mensch mit dem meisten Geld auf dem Konto, dafür musste er „nur“ Amazon gründen und über Jahre hinweg als dessen Chairman, CEO und Präsident tätig sein. In seinen beruflichen Anfangsjahren arbeitete Bezos als Angestellter für ein Mobilfunkunternehmen und danach bei einer US-amerikanischen Unternehmensverwaltung. Dann kam ihm die Idee, einen digitalen Buchhandel zu gründen. Zunächst war noch David Shaw sein Partner, doch als Amazon.com 1994 wirklich Form annahm, trennte sich Bezos von seinem Mitarbeiter. Mittlerweile hat Jeff Bezos auch ein Raumfahrtunternehmen ins Leben gerufen und die Washington Post gekauft – das nur am Rande. Von ihm lernen wir, zuerst gründlich Erfahrungen zu sammeln und auf diesen besonderen Moment zu warten, wenn alle Zeichen auf Sturm stehen. Danach gilt es, das geballte Know-how zu investieren, wenn nötig auch im Alleingang.
Fünf Karrieren, fünf ganz unterschiedliche Wege: Jedes große Projekt besitzt etwas andere Wurzeln. Als Unternehmer sollten Sie niemals nach Schema F handeln, sondern auf das Gebot der Stunde achten. Dann befinden Sie sich auf der richtigen Spur.