Pentests: Darum sind sie wichtig
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Dass auf Institutionen und Unternehmen immer öfter Hackerangriffe verübt werden, ist heutzutage in den Medien präsenter denn je. Diese Entwicklung lässt sich dabei sogar anhand von Zahlen belegen, denn im Jahr 2019 haben nach Angaben des Cyberthreat Defensive Reports zwei Drittel aller deutschen Organisationen einen Angriff durch Hacker erlebt.
Dabei kann eine solche Attacke durchaus weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen, zu denen nicht nur erhebliche Imageschäden und Umsatzverluste, sondern ebenfalls hohe Bußgeldzahlungen gehören.
So ist es kaum verwunderlich, dass für Unternehmen von der IT-Security eine immer größere Bedeutung ausgeht. Auf eine umfassende Strategie in diesem Bereich kann heute kaum noch verzichtet werden, um einen wirkungsvollen Schutz gegen die ausgefeilten Hackerangriffe zu schaffen.
In diesem Zusammenhang spielt der sogenannte Penetrationstest eine essenzielle Rolle. Der folgende Artikel erklärt, weshalb diese Sicherheitstests für Unternehmen überaus wichtig sind. Daneben finden sich weitere wissenswerte Informationen zu dem Thema auf der Penetrationstest Plattform turingsecure.
Schwachstellen vor dem Ernstfall identifizieren
Im Rahmen eines Penetrationstests unternehmen speziell ausgebildete Fachkräfte den Versuch, die IT-Systeme eines Unternehmens anzugreifen – mit denselben Methoden, die auch kriminelle Hacker für ihre Machenschaften nutzen. Allerdings läuft dieser beauftragte Angriff natürlich in einem sicheren und kontrollierten Rahmen statt, der im Vorfeld auch vertraglich festgehalten wird.
Mit dem Penetrationstest wird das Ziel verfolgt, die möglichen Angriffspunkte und Schwachstellen in der IT-Sicherheit zu identifizieren. Auf dieser Grundlage lassen sich dann Anpassungen der Security-Strategie vornehmen, um in Zukunft umfangreich gegen die heutigen Cyber-Gefahren gerüstet zu sein.
Effiziente Sicherheitsmaßnahmen entwickeln
Nach der Durchführung des Pentests erhält das Unternehmen eine detaillierte Auswertung darüber, welche Schwachstellen aufgedeckt werden konnten. Ebenfalls erteilen die Experten eine Bewertung, ob diese durch Cyberkriminelle für ihre Zwecke genutzt werden könnten. Auch wird eingeschätzt, ob die Behebung der jeweiligen Schwachstelle den damit verbundenen Aufwand in Bezug auf das bestehende Risiko rechtfertigen würde. Diese Informationen sind für die Unternehmen überaus wertvoll, um die nötigen Maßnahmen zu priorisieren und gegebenenfalls zeitnah umzusetzen.
Darüber hinaus erhält das Top-Management und die Geschäftsführung mit dem Reporting einen Bericht über den aktuellen Status der Sicherheitsstrategie des Unternehmens. So lässt sich auch das zukünftige Budget für die IT-Sicherheit wesentlich besser planen und es kann auf oberster Ebene entschieden werden, welche Maßnahmen umgesetzt werden sollen.
Finanzielle Folgen vermeiden
Natürlich muss für die Durchführung eines Pentests im ersten Schritt bezahlt werden. Allerdings handelt es sich dabei um eine überaus sinnvolle Investition, denn mit dem Penetrationstest geht ein überaus hoher Nutzen für die Unternehmen einher.
Würde ein Hackerangriff aufgrund nicht behobener Sicherheitslücken erfolgreich verlaufen, gestalten sich die Kosten für mögliche Schadensersatzansprüche, Bußgelder und Umsatzverluste schließlich wesentlich höher.
Kunden- und Imageverlust vorbeugen
Ein Hackerangriff kann jedoch bei Weitem nicht nur schwerwiegende finanzielle Schäden nach sich ziehen – auch das Vertrauen auf Seiten der Kunden und das Image des Unternehmens leiden darunter immens.
Zum Beispiel wurde im Jahr 2018 auf Facebook ein erfolgreicher Hackerangriff verübt. Die Angreifer waren dabei in der Lage, auf die Nutzerkonten von mehr als 30 Millionen Facebook-Usern zuzugreifen. Das Unternehmen erlitt dadurch einen großen Reputationsschaden und viele Nutzer wandten sich von der Plattform ab.