Adressen kaufen und Leads generieren
Bildquelle: Pixabay
Die Leadgenerierung gehört zu den wichtigsten Bausteinen und größten Zielen der meisten Unternehmen. Doch dieses Unterfangen stellt viele Firmen vor ungeahnte Herausforderungen. Klar ist, dass die Leadgenerierung im B2B-Bereich eine Unerlässlichkeit für den Erfolg darstellt. Wer bereits selbst im Internet auf der Suche nach qualifizierten Leads war, wird früher oder später auch über die Vielzahl der Adresshändler gestolpert sein, die Ihre Dienste und Daten anbieten. Hier kann es schwierig sein den Überblick zu behalten und einen seriösen Anbieter von einem Dubiosen zu unterscheiden.
Den richtigen Anbieter finden
Adressen kaufen, die besonders günstig sind und mehrere tausend Daten erfassen? Dies mag auf den ersten Blick sehr verlockend sein, doch ist an dieser Stelle höchste Vorsicht geboten. Das Geld, welches Sie gegebenenfalls zu Beginn durch den Kauf günstiger Daten eigespart haben, wird sich später summieren, wenn Sie bemerken, dass im schlimmsten Fall zwischen 40-80 % der Daten unbrauchbar sind. Grund dafür kann die Minderwertigkeit der Datenbasis sein, da die Unternehmen nicht mehr existieren und die Adressen somit veraltet sind. Daraus können Mehrkosten sowie ein enormer Mehraufwand resultieren. Die zuvor gesparten Kosten sind damit wieder verflogen.
Aktualität und Irrläuferquoten
Daher sollten Sie beim Firmenadressen kaufen darauf achten, dass eine gewisse Aktualität gewährleistet ist. Allerdings muss Ihnen dabei bewusst sein, dass kein Adresshändler in der Lage ist eine hundertprozentig aktuelle Datenbank zu liefern. Dies steht maßgeblich im Zusammenhang mit der Schnelllebigkeit vieler Branchen. Während beispielsweise Ämter und Schulen als konstante Daten eingestuft werden können, da derlei Institutionen nicht von heute auf morgen schließen, gelten insbesondere der Einzelhandel oder auch Friseure als eher weniger konstant. Hier kann es bereits innerhalb weniger Monate zu schnellen Schließungen kommen. Daher sollte ein Adresshändler oder auch Listbroker genannt, seine Daten in regelmäßigen Abständen aktualisieren. Fragen Sie daher auch immer nach, in welchem Rhythmus eine Aktualisierung der Daten stattfindet. Werden die Adressen nur alle 2 oder 3 Jahre aktualisiert, muss mit einer hohen Irrläuferquote gerechnet werden. Bei einem seriösen Listbroker werden die Daten in stetigen Intervallen überarbeitet. Trotzdem wird sich auch ein solcher Anbieter eine gewisse Quote an Daten einräumen, die inaktuell sein dürfen. Dies sollten jedoch nicht mehr als 10 Prozent sein. In seltenen Fällen kann diese Quote überschritten werden, allerdings werden Sie bei einem fairen Händler Ausgleichsadressen oder eine Teilerstattung erhalten.
Regelungen des Datenschutzes beachten
Abgesehen von einer möglichen Irrläuferquote gibt es beim Adressen kaufen noch weitere Dinge zu beachten, die die Datenschutz Grundverordnung sowie die Gesetze gegen den unlauteren Wettbewerb betreffen. Die meisten Adressenpakete enthalten neben der postalischen Adresse noch weitere Informationen, wie die Telefonnummer, E-Mail-Adresse oder Webseite. Besonders beliebt sind in diesem Kontext E-Mail-Adressen, da sich E-Mail-Marketing nach wie vor großer Beliebtheit erfreut. Was viele nicht wissen, das Verschicken von Mails ist nur mit einer Werbeeinwilligung erlaubt. Liegt diese nicht vor und Sie verschicken trotzdem eine E-Mail mit Werbeinhalt, kann es im schlimmsten Fall zu einer Abmahnung mit gefolgter Strafzahlung in empfindlicher Höhe kommen. Aus diesem Grund eignet sich der Versand von Werbebriefen besonders gut für eine datenschutzkonforme Marketingkampagne. Abgesehen von der Auskunftspflicht, woher die Daten bezogen wurden, gelten anderweitig keine Regelungen, die ein Print-Mailing einschränken würden. Ebenfalls beliebt ist die Kaltakquise über das Telefon. Hier besteht gesetzlich eine Grauzone was die Kontaktaufnahme zu Firmenkunden betrifft. Es muss mindestens eine mutmaßliche Einwilligung vorliegen. Was das bedeutet lässt einigen Raum an Interpretationen. Allerdings sollten Sie begründen können, warum Ihr Produkt für den potenziellen Kunden interessant sein könnte.
Fazit
Abschließend ist zu sagen, dass der Kauf von Adressen eine erstklassige Möglichkeit darstellt schnell Leads zu generieren. Mit etwas Geschick, guten Daten und einer ausgeklügelten Kampagne steht einer Neukundengewinnung nichts mehr im Weg.