Der Konjunkturmotor in Niederösterreich stottert
Von einer schwachen Konjunkturdynamik in Österreichs Bundesländern im Frühjahr 2023 berichtet das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO). So habe sich die bereits erkennbare Abkühlung der Konjunktur weiter fortgesetzt. Die regionale Entwicklung zeige zwar mitunter recht unterschiedliche Ergebnisse. Insgesamt aber sei der Trend deutlich rückläufig, schreib das WIFO.
Mangelnde Nachfrage rückt in den Fokus
Gemäß WIFO-Konjunkturtest schätzen die heimischen Industrieunternehmen die aktuelle Geschäftslage zunehmend negativ ein. Während die Unternehmen zu Jahresbeginn noch Material-, Kapazitäts- oder Arbeitskräftemangel als wichtigste Produktionshemmnisse nannten, sind diese nun von der mangelnden Nachfrage als drängendstes Produktionshemmnis abgelöst worden.
Realer Rückgang des Produktionsindex
Ein Vergleich der Entwicklung in der Sachgütererzeugung zeigt, dass Niederösterreich diesen allgemeinen Trend gut abbildet. Während österreichweit der Wert der abgesetzten Produktion im ersten Quartal 2023 nominell noch um 7,9 Prozent gestiegen ist, waren es in Niederösterreich nur 5,5 Prozent. Real ist der Produktionsindex zwischen Enns und Leitha sogar um 1,6 Prozent zurückgegangen.
Quelle: Niederösterreichischer Wirtschaftspressedienst