Mobile Bezahllösungen für KMU – Worauf es ankommt!
M-Payment oder mobiles Bezahlen ist aller spätestens seit Apple mit Apple-Pay in den USA und seit Juli in Großbritannien in den Ring gestiegen ist, eines der „Next-Big-Things“. iPhone hinhalten, mit dem Fingerprintsensor bestätigen und bezahlen mittels NFC-Chip. Die Brieftasche im Smartphone. So schön ist die neue Welt für jeden Kunden!? Wie sieht es aber beim Verkäufer auf der anderen Seite aus?
Mobil bezahlen für alle – auch ohne eigenen Online Shop
Beim eigenen Online Shop bietet sich ja schon länger die Möglichkeit mit dem Handy zu bezahlen. Was aber wenn ich als Dienstleister, Handwerker oder Verkäufer mobil unterwegs bin? Therapeuten, Masseure, Ärzte, Kosmetiker, Taxifahrer, Marktfahrer, Pizzaboten, Installateure, Elektriker, Rauchfangkehrer und überhaupt alle die viel unterwegs kassieren müssen, können ein Lied davon singen. „An Bargeld hab ich nicht gedacht.“ „Ich dachte ich kann das bei Ihnen mit Karte zahlen?“ „Dann werde ich es Ihnen gleich überweisen.“ Die Reihe der Antworten ist lang. Und dann stellt sich selbst die Frage: Will ich überhaupt mit soviel Bargeld unterwegs sein? Ergo: Die Lösung muss mobil sein – eine Karte mit PIN oder NFC-Chip muss genügen. Das ist einfach für den Kunden und einfach für den Anbieter.
Es gibt derzeit einige Ansätze wie mobiles Bezahlen funktioniert. Eines muss aber klar sein: das System, das dahinter steht, damit es reibungslos klappt ist alles andere als trivial. Viele verschiedene Dienste und Anbieter müssen da zusammenspielen. Dennoch gilt für die tägliche Praxis des mobilen Bezahlens: Einfach – sicher – flexibel. Das sind die Stichworte, auf die es ankommt.
Einfach bezahlen
Prinzipiell funktioniert die eine gute M-Lösung immer im Zusammenspiel von mehren Komponenten von Kunde und Anbieter. Der Kunde kann bequem mittels Karte bezahlen. Der Anbieter braucht dazu ein mobiles Terminal für die Karte und ein Smartphone oder Tablett mit der entsprechenden App. Das Terminal regelt den Zahlungsvorgang und stellt mittels Smartphone die Verbindung (via Mobilfunk oder WLAN) zum Transaktionsserver her. Das Terminal kümmert sich ebenfalls kontaktlos oder mittels Einstecken um die Karte des Kunden. So einfach ist das.
Sicher bezahlen
Der Kunde erhält vom System sofort einen Zahlungsbeleg per E-Mail oder QR-Code. Auch die Buchhaltung stimmt, da im Hintergrund ein Kassabuch, das jederzeit online erreichbar ist, mitläuft . Der Vorteil liegt somit für beide Seiten auf der Hand. Der Kunde bezahlt wie er es gewohnt ist. Für den Anbieter erhält eine Übersicht der Kartenzahlung, die noch dazu online abrufbar ist.
Flexibel bezahlen
Fehlertoleranz ist ein anderes wichtiges Thema bei einem so anspruchvollen technischen System. Was ist, wenn ich den falschen Betrag gebucht habe? Was, wenn die Internetverbindung unterbrochen ist? Wo kann ich die durchgeführten Transaktionen sehen? Kann ich Belege im Nachhinein versenden? Kann ich meinem Kunden auch ein Gutschrift zukommen lassen? Alles Fragen aus der täglichen Praxis, die ein flexibles System auszeichnen. Hier sollten die Anbieter nichts anbrennen lassen und das tun sie auch nicht.
Ausblick Registrierkassenpflicht
Und jetzt noch ein Blick in Richtung Jänner 2016. Dann besteht nämlich die Registrierkassenpflicht. „Nur Bares ist Wahres“ bekommt damit eine andere Bedeutung. Es ist für Geschäfte die unterwegs getätigt werden zwar möglich im Nachhinein in die Kasse zu buchen, aber gerade ein mobiles Bezahlsystem könnte hier viele Erleichterungen bringen, wenn es der Registrierkassenpflicht entspricht. Wir haben deshalb bei card complete, einem führenden Anbieter, nachgefragt und die Antwort erhalten, dass bereits daran gearbeitet wird. Die Chancen stehen also gut, mit einem solchen System zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
M-Payment oder mobiles Bezahlen ist kein modernes Hexenwerk, sondern eine sinnvolle Anschaffung für viele KMU und EPU, die viel unterwegs sind.
Quellen:
http://www.giga.de/extra/apple-pay/
https://www.cardcomplete.com/akzeptanzpartner/completepay/