Werner Nowacek, Logopäde: …ich bin ein Freund von sinnvollen, vielseitigen und ökologisch vertretbaren Mobilitätskonzepten.
Posted On 11. Mai 2014
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Werner Nowacek, Logopäde
Werner Nowacek, Logopäde
Tivoligasse 56/1
1120 Wien, Österreich
E-Mail: werner@sprechlage.at
Internet: http://sprechlage.at
Warum wurden Sie Unternehmer?
Ich wollte mich autoritären Strukturen nicht mehr länger unterordnen. Ich möchte zumindest das Gefühl haben nicht zu müssen, wenn ich nicht wollte. Für die Rigidität meiner Zeitordnung möchte ich selbst verantwortlich sein. Ich denke, dass ich mich als Selbständiger persönlich besser entwickeln kann. Ich erhoffe mir mittelfristig auch ein besseres Aufwand/Geld-Verhältnis.
Beschreiben Sie bitte das Geschäftsmodell Ihres Unternehmens
Ich bin Logopäde, also in einem medizinisch-diagnosisch-therapeutischen Feld tätig. Ich therapiere in eigener Praxis und im Hausbesuch in Wien und Umfeld. Ich bin Wahllogopäde, ähnlich dem Wahlarztsystem bezahlen die PatientInnen mir mein Honorar und bekommen von der Krankenkasse ca. 50% refundiert.
Meine Schwerpunkte sind neurologische Sprach- und Sprechstörungen, Stimmstörungen, Schluckstörungen mit Trachealkanülenmanagement, orofaziale Dysfunktionen (Mimik, Lippen, Zunge, Wangen, Schlucken, Artikulieren) und Stottern.
Beschreiben Sie bitte die Eckdaten Ihres Unternehmens (Anzahl MitarbeiterInnen, Standorte, Jahresumsatz, Jahr der Unternehmensgründung, Rechtsform etc.)
Einzelunternehmer, seit Feb. 2013, Praxis in Wien 12. Tivoligasse 56.
Seit wann betreiben Sie dieses Geschäft?
Seit Feb. 2013.
Wer sind Ihre MitbewerberInnen? Was machen Sie anders als Ihre MitbewerberInnen?
Mitbewerber sind andere LogopädInnen. Man unterscheidet sich von anderen TherapeutInnen durch den individuellen Umgang mit Menschen und die eigene Herangehensweise an therapeutische Konzepte.
Ein guter Teil meiner Therapien findet im Hausbesuch statt. Meine Stärke liegt hier in der Flexibilität bezüglich der Anreise zu PatientInnen und der Anpassung an die unterschiedlichen häuslichen Lebensumstände.
Wie schätzen Sie allgemein die Lage Ihrer Branche ein?
Medizinisch therapeutische Berufe sind relativ Krisensicher. Für die Zukunft wichtig ist sicherlich ein Weiterbestehen der (Teil-)Kostenübernahme durch die Krankenkassen. Hier gibt es immer wieder Verhandlungen und entsprechende Bedrohungsszenarien.
Betreiben Sie noch andere Unternehmen?
Ich bin Teil eines künstlerisch arbeitenden Sprechperformanceduos: www.onophon.at
Mein Erstberuf war der des Holzdrechslers. Demnach bin ich auch Drechslermeister und übernehme noch gelegentlich kleine Auftragsarbeiten.
Würden Sie (nochmals) gründen was würden Sie anders machen?
Bei mir hat es gut geklappt, ich würde es wieder so machen. Schwierig war der harte Schnitt des Unternehmenstarts. Mit der ersten Therapie war die finanzielle Unterstützung des Gründerservice zu Ende. Unternehmensaufbau und Geschäftstätigkeit gehen Hand in Hand, nennenswerte Deckungsbeiträge sind am Beginn natürlich noch nicht zu verzeichnen.
Gibt es noch etwas dass Sie über sich und Ihr Unternehmen berichten möchten?
Ich bin ein Freund von sinnvollen, vielseitigen und ökologisch vertretbaren Mobilitätskonzepten. Im Rahmen meiner Hausbesuche bin ich mit einer Kombination aus Öffis, Faltrad und car 2go unterwegs, selten auch mit dem eigenen Auto. Das ist bisweilen mit logistischer Denkarbeit verbunden, da die Entscheidung für die aktuell beste Variante von sehr vielen Faktoren abhängt. Es lohnt sich aber allemal, wir können unsere Städte lebenswerter machen.
Beschreiben Sie sich als Person bitte mit sieben Eigenschaftswörtern
empathisch
begeisterungsfähig
diplomatisch
selbstkritsch,
ungeduldig
dynamisch
bewahrend
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