Warum Paketzustellungen für Konsumenten aufwendig sind
Der Online-Handel boomt. Angeblich ist es so einfach, angenehm und günstig mit Hilfe von nur ein paar Klicks zum Produkt zu gelangen. Moment – jetzt sind das Produkt und die Produkte mal bestellt und noch nicht beim Kunden. Nun werden je nachdem, um welchen Anbieter und welche Ware es sich handelt eine bestimmte Zeitspanne angegeben, innerhalb derer das Paket und die Pakete einlangen sollen. So weit so gut. Man kann nun mittels Website mitverfolgen wo sich die Ware aufhält – wen es interessiert und wer Zeit dafür hat, das zu tun.
Das Paket Just dann, wenn man nicht zu Hause ist.
Oft ist es dann so, dass man nicht zu Hause ist, wenn das Paket einlangt. Und jetzt beginnt es nervig zu werden. Je nach Zusteller landet dieses Paket bei einem Nachbarn, bei der nächsten Poststelle oder in irgendeinem Geschäft in der Umgebung. Im schlimmsten Fall wird die Bestellung einfach vor die Tür gelegt.
Das Paket ist bei einem Nachbarn gelandet.
Die erste Frage ist ob man überhaupt damit einverstanden ist ob ein Paket von mir bei einem Mitbewohner verbleiben soll. Wie kommt denn der Nachbar dazu, mein Paket bei sich aufzubewahren. Schließlich muss er nun darauf aufpassen, es gemäß verstauen und dann noch warten, bis der Besitzer auftaucht. Oder soll er mal sogar bei dem Paketinhaber anläuten? Was aber, wenn diese Nachbarn spinnefeind sind. Sehr unangenehm, wie man sich denken kann. Was ist, wenn der Nachbar nicht auftaucht? Vielleicht ist die Nachricht über den Verbleib des Pakets untergegangen. Wie soll man dann das Paket finden? Was tun mit einem großen Packerl, das im Weg steht und nun schon über Wochen hindurch auf seinen Eigentümer wartet? Ob man nun das Paket wieder durch den Zusteller abholen lässt oder es in den nächsten Paketshop bringt – es ist aufwendig und nervig.
Das Paket ist in einem entlegenen Shop gelandet
Die Paketzusteller, die niemanden an der Empfängeradresse antreffen, geben das nun unzustellbare Paket bei einem Nachbar ab oder tragen es zu einem Shop, das Paketdienst-Partner des Zustellers ist. Dieses liegt manchmal jedoch sehr ungünstig für den Online-Besteller und dieser muss sich extra die Zeit nehmen um die online bestellte Ware zu den Öffnungszeiten dieses Geschäftes zu erhalten. Das ist wohl paradox und zu hinterfragen, ob man das nächste Mal nicht doch lieber gleich in einem Geschäft geht und seine Ware dort kauft und damit gleich mitnehmen kann.
Wenn etwas nicht in so ist, wie gedacht
Man packt die zugestellte Ware aus und stellt fest, dass es nicht den Vorstellungen entspricht oder beschädigt ist. Nun muss man es wieder einpacken, mit der Zustelleradresse versehen, die Zurückgabe begründen und wieder in ein Geschäft oder zur nächsten Poststelle pilgern, womöglich noch warten um das Paket wieder loszuwerden. Wie aufwendig kann sich doch so eine Online Bestellung gestalten.
Paketdienste – Folgen für die unsere Umwelt
Das hat Folgen für die Umwelt. Das Müllaufkommen ist in Österreich dadurch kontinuierlich gestiegen nämlich um 14% zwischen 2007 und 2016. Der gesamte Müllberg ist in Österreich rund 40 Millionen Kubikmeter groß, das entspricht 180 Millionen Badewannen.
Quellen:
https://www.global2000.at/themen/muell
https://derstandard.at/2000083761252/Wie-viel-Muell-Oesterreichs-Haushalte-tatsaechlich-produzieren