WKW Kreativfrühstück zum Thema Resilienz
Am 7.12.2018 fanden sich an die 35 EPU im Cafe Edison im 8. Wiener Gemeindebezirk zum „resilienten Frühstück“ ein. Dieses spezielle, von der Wirtschaftskammer Wien, Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation veranstaltete und von Ines Glatz-Deuretzbacher moderierte Format fand bereits einige Male, immer zu einem anderen spannenden Thema statt. Unternehmerweb berichtet im März 2018 über das WKW Kreativfrühstück zur Selbstorganisation und über jenes im Mai zum Thema: Kundenbeziehungen – Zwischen Liebe und Hass.
Resilient sein – wie geht das?
Resilienztrainerin Mag.a Gundi Mayrhofer war geladen, um sich mit uns EPU darüber auszutauschen. Gleich beim Ankommen wurden wir aufgefordert jeweils ein Foto, dass uns spontan anspricht, aus einer Fülle von dafür bereitgelegten Fotos zu wählen und es mit an seinem Platz zu nehmen. So hatte die Autorin neben ihrem Frühstückskaffee, dem Orangensaft und dem Kipferl auch von ihr ausgewähltes Foto liegen. Wir wurden nach einem kurzen Einstieg ins Thema aufgefordert zur individuellen Wahl etwas zu sagen und was im Hinblick auf das Thema Resilienz dazu einfiele.
Resilienz und was es für EPU bedeutet
Anhand der Fotos erzählten wir der Moderatoren, der Expertin und den KollegInnen aus der Fachgruppe, was uns assoziativ dazu in den Sinn kam. Resiliente Menschen wären wie Stehaufmännchen, war eine Wortmeldung – weil es immer mal schwierig sei und man da durch muss. Die nächste Geschäftsfrau behilft sich in sperrigen Situationen damit raus zu gehen und mithilfe der Bewegung einen anderen Blickwinkel einzunehmen. Ein nächster EPU warf das Zitat von Shakespeare ein: „Es lebt sich besser ohne Erwartungen“. Ja, meinte der Gast neben ihm, er würde mal prinzipiell davon ausgehen, dass das Geschäft nichts wird und daher ist er nicht enttäuscht, wenn eine Absage käme. Absagen, gerade wenn man sich im Vorfeld bereits sehr engagiert hat, wären schon schwer zu ertragen, meinte eine Unternehmerin.
Der wohlwollende Blick auf sich selbst
Die Resilienztrainerin ermittelt die Achtsamkeit sich selbst gegenüber als eines der Schlüsselwerkzeuge um mit schwierigen Unternehmenssituationen umgehen zu können. Man müsse es natürlich üben und sich immer wieder bewusst machen. Sie zitiert Viktor Frankl, der den Leitstern anführte. Der Leitstern würde über den alltäglichen Dingen stehen und man wisse damit was einem antreibt. Manche Dinge sind unveränderbar und diese damit zu akzeptieren – das helfe schon viel. Resilienz sei als Perspektivenwechsel verstanden. Man setzt sich mit den Ressourcen und Stärken auseinander.
… resilient nach einer schlaflosen Nacht?
Ein Teilnehmer warf ein, es klinge ja gut aber wie könne er nach einer Nacht, durchbrochen von Kinderpräsenz und erwachend mit Rückenschmerzen, viele (auch unangenehme) Kundentermine am Terminkalender stehend, gelassen, also resilient sein? Ein Raunen ging durch die TeilnehmerInnen. Ja, meinte sein Sitznachbar, das gelingt durch Flexibilität und Liebe. Er würde sich immer daran erfreuen, wenn die Kinder seine Nähe suchen.
Was lockt zum Kreativfrühstück der WKW?
Das war eine Eingangsfrage, die Ines Glatz-Deuretzbacher in die Runde stellte. Sie wollte wissen, wer mehr wegen des Themas und wer mehr wegen des Netzwerkens dabei sei. Die meisten hoben bei ersterem die Hand. Und einer warf ein, er käme wegen des Frühstücks. Wir schmunzelten und bissen in unsere Semmeln und Kipferln.