Kommentar: Hitze, Verkehr, Klima und Sicherheit in Wien
Hitzewellen, wie sie derzeit in Wien herrschen, zeigen noch deutlicher, wie verantwortungslos mit wertvollem Platz und Umweltressourcen umgegangen wird. Jedes einzelne parkende Auto trägt zur Aufhetzung des Asphalts bei. Knoflacher, ehemaliger Professor am Institut für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik an der TU Wien rät überhaupt zur autofreien Stadt. Das klingt radikal und ist nur eine Frage des Umdenkens und der Gewohnheit, so Knoflacher.
Betonwüsten
Österreich wird zubetoniert und der versiegelte Boden zunehmend zum Problem, so ein Standard-Artikel. Man sieht sich beispielsweise das Großprojekt Seestadt an und die Betonwüste, die hier geschaffen wurde.
Initiativen, die gegensteuern
Viele NGO kämpfen um mehr Verteilungserechtigkeit im Verkehr und für die Verkehrsteilnehmer:innen. Darunter fällt die Initiative PLATZ FÜR WIEN, die sich genau dieser Themen, wie der gerechteren Aufteilungen des zur Verfügungen stehenden Raumes in Wien unter allen Verkehrsteilnehmer:innen annimmt. Mit jeder Maßnahme, die in diese Forderungen berücksichtigt und umsetzt werde, steigt die Lebensqualität und die Sicherheit jedes einzelnen Bürgers und jeder einzelnen Bürgerin in Wien. Ganz abgesehen vom verbesserten Klima, dass dringend berücksichtigt werden muss.
Der öffentliche Raum
Wie wichtig der öffentliche Raum, der lebens- und liebenswert gestaltet ist, haben viele Bürger:innen in den Phasen der vielen Lockdowns besonders deutlich spüren und erfahren müssen. Es ist von so immenser Bedeutung Grünoasen, beruhigte Zonen und Flächen zu schaffen und zu erobern, damit wir in Wien weiter atmen und leben können.
Das Westbahnhofgelände ist genauso ein hochbrisantes Thema. Hier kämpft die Initiative rund um Gröblacher, Licka und Seywald für „Sinnvolle Freiräume in einer offenen Gesellschaft“„. Und genau diese letzte Frischluftschneise und Abkühlungsstraße in die Stadt sollte genutzt werden und nicht einer verantwortungslosen Verkehrs- und Stadtplanungs-Politik zum Opfer fallen.
Hinschauen und was tun
Und wir dürfen nicht wegschauen, wenn gerade vulnerable Verkehrsteilnehmer:innen wie beispielsweise Kinder, Radfahrer und ältere Personen bei Verkehrsunfällen in Wien so zahlreich verletzt und getötet werden. Eine Stadt muss leben und pulsieren und nicht im Gestank, der Hitze und aufgrund von permanent gefährdenden Situationen zum Spießrutenlauf für deren Einwohner:innen und Gästen werden.
Quellen: