Pleats please
Faltenwürfe bestimmen die Welt der Mode schon viel länger, als wir es uns eigentlich vorstellen können. Zwar hat man Falten damals vielleicht anders genannt, oder sie auch anders verarbeitet, aber man setzte sie bereits im Altertum ein. Damals trug man Gewänder mit Faltenwürfen, da man noch keine Nähmaschinen hatte um Teilungsnähte oder Abnäher zu nähen, damit ein Kleidungsstück tailliert ist. Kann man sich heute überhaupt nicht mehr vorstellen.
Kurzer Exkurs
Und ja, auch Männer trugen früher Faltenröcke. Nämlich in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts trugen Männer einen Faltenrock. Frauen hingegen ein Kleid mit gelegten Falten am Rockteil. In der Spanischen Mode hat man eher glatte Röcke getragen, wenn Falten, nur locker gelegt. Anfang des 18. Jahrhunderts sah man Falten an den höfischen Negligés. Erstmals sah man gelegte und gebügelte Falten wie wir sie heute kennen in der Biedermeier Zeit.
Falten sind überall einsetzbar
Falten sind sowohl in der Herren-, als auch in der Damenmode einsetzbar. Falten sind schöne modische Details und dienen manchmal aber auch der Bequemlichkeit eines Kleidungsstückes. Falten können in allen möglichen Kleidungsstücken enthalten sein. Falten können einfach gelegt, beziehungsweise eingebügelt sein. Aber auch durchgehend im ganzen Kleidungsstück auslaufen. Zudem unterscheidet man noch Plissee, das sind fixe Fältchen, in verschiedenen Breiten möglich, welche in einem Ofen auf Schablonen eingebrannt werden. Man nennt diese auch Stehfalten. Funktioniert dauerhaft aber nur mit chemischen Textilien oder zumindest mit einem bestimmten Wert an chemischen Mischungen.
Faltenröcke und Plissee
Wir kennen alle Faltenröcke. Es gibt sie in allen Varianten in der Damenmode, als auch in der Mädchenmode. Kurz oder lang, weit oder eng, symmetrisch oder asymmetrisch. Meistens beginnen die Falten ab dem Bund. Es lassen sich auch verschiedenste Faltenarten in einem Rock vereinen, was natürlich ein bisschen unruhiger wirkt. Auch Plissee-Röcke sind sehr beliebt, besonders aus duftigeren Stoffen.
Biesen an Blusen und Hemden
Blusen und Hemden können auch von Falten verziert sein. Denn kleine abgenähte Falten im Vorderteil nennt man Biesen. Diese werten jedes Hemd oder jede Bluse auf. Diese eignen sich gut für den Büroalltag, um nicht immer nur glatte Hemden oder Blusen zu tragen. Biesen können wenige Millimeter breit sein. Auch die Taschen an Hemden können durch eine Falte verziert sein.
Gewollte Falten am Blazer
Blazer bringen großen Spielraum für Falten mit. Denn an der hinteren Mitte kann man gut eine Falte einbauen, die nach unten hin aufspringt. Oder man setzt ein Schößchen an der Taille an, welches durch Falten verziert ist. Auch Taschen auf Blazern oder auch auf Sakkos können mit Falten verschönert sein.
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Die einfachste Faltenart ist die einseitig gelegte Falte. Sie können jeweils nach links oder nach rechts gelegt sein. In gleichem Abstand oder auch in verschiedenen Abständen, je nachdem wie es der Designer wollte. Sie können gelegt oder gebügelt, aber auch zum Teil abgenäht sein, sodass sie erst weiter unten aufspringen.
Eine andere Faltenart ist die Kellerfalte. Sie ist das Gegenteil zur Quetschfalte. Leicht beschrieben, zwei einfache Falten werden zueinander gelegt, sodass die Bugkanten aneinanderstoßen. Hier muss man quasi in den Keller gehen, um die nächste Stoffschicht zu erwischen. Sie springt also nach außen auf. Die Quetschfalte ist genau das umgekehrte, denn hier wird der Stoff nach außen gequetscht. Die Vorderseite der Quetschfalte entspricht der Rückseite der Kellerfalte.