NÖ: Wirtschaftsleistung ist 2023 ins Minus abgeglitten
Nach einem Anstieg der Wirtschaftsleistung in allen Bundesländern im Jahr 2022 von deutlich über drei Prozent gab es heuer laut einer aktuellen Studie in den Regionen eine deutliche Abkühlung der Konjunktur.
Industriezonen benachteiligt
Wie aus der „UniCredit Bank Austria Volkswirtschaft Bundesländeranalyse 2023“ hervorgeht, sind wie schon im Vorjahr auch heuer die Industriezonen von der wirtschaftlichen Entwicklung stärker benachteiligt gewesen. Die Sachgüterindustrie und der Bausektor waren am massivsten von den gestiegenen Preisen und der schwachen globalen Nachfrage aufgrund multipler Krisen betroffen.
Bundesweiter Rückgang
Wie der NÖ Wirtschaftspressedienst der Studie entnimmt, ist die Wirtschaftsleistung in Niederösterreich heuer um 0,9 Prozent geschrumpft. Noch mäßiger haben lediglich die Steiermark mit minus 1,3 Prozent und Vorarlberg mit minus 1,8 Prozent abgeschnitten. Bundesweit hat der Rückgang 0,5 Prozent ausgemacht.
Wertschöpgung im Minus
Nach zwei Jahren mit starkem Wertschöpfungsplus verzeichnete die Industrie der Analyse zufolge heuer einen kräftigen Rückgang der realen Wirtschaftsleistung im Bereich von drei Prozent. Den stärksten Einbruch der Industriekonjunktur hat es in Niederösterreich, der Steiermark und Vorarlberg mit einem Minus der Wertschöpfung von etwa fünf Prozent gegeben.
Arbeitsmarkt erstaunlich stabil
Trotz des Wirtschaftseinbruchs hat sich der Arbeitsmarkt in den Regionen heuer als sehr konjunkturresilient erwiesen. Kein Bundesland verzeichnete im Gesamtjahr 2023 einen starken Anstieg der Arbeitslosigkeit. Niederösterreich und Tirol werden heuer voraussichtlich im Jahresdurchschnitt sogar eine niedrigere Arbeitslosenquote aufweisen als 2022.
Quelle: Niederösterreichischer Wirstchaftspressedienst