Energiesparpläne – Mitarbeiter:innen miteinbeziehen
Immer wieder hört man nun Ankündigungen, dass Räume nicht mehr über 19 Grad aufgeheizt werden sollen, um so zum Energiesparen beizutragen. Beleuchtungen reduzieren, einen autofreien Tag und Temporeduktion im Straßenverkehr, sind weitere Ideen. Das ist nur eine kleiner Auszug dessen, was derzeit zum Thema Energiesparen diskutiert wird. Um möglichst effiziente und gute Energiesparmaßnahmen setzen zu können, braucht es einen guten Plan. Zu diesem gehört im Unternehmen, sofern es die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen direkt betrifft, die Eingebundenheit und Befragung dieser, welche Energiesparmaßnahmen in ihrer Arbeitssituation sinnvoll wären.
Darum ist es wichtig, die Angestellten und Arbeiter miteinzubeziehen
Zunächst ließen sich mitunter mehr neue Ideen zum Energiesparen generieren, wenn die davon betroffenen Angestellten ein Mitspracherecht hätten. Denn die Mitarbeiter:innen sind tagtäglich im Unternehmen tätig und können sich mit guten Ideen einbringen. Das können jene, die diesen übergeordnet solche Energiesparmaßnahmen entwickeln und umsetzen müssten mitunter nicht so gut, weil da und dort nicht unbedingt der exakten Einblick in Arbeitsprozesse, im Arbeitsalltag möglich ist.
Gleichzeitig fühlten sich die Arbeiter und Angestellten eingebunden und bedeutend bei den Fragen und den entsprechenden Antworten und Umsetzungen, die zu mehr Energieeffizienz führen sollen. Mit der entsprechenden Behutsamkeit, dem offenen Ohr und sorgfältiger Abwägung kann man eher davon ausgehen, dass sich die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit den neuen Regeln, an deren Erstellung sie mitwirkten, eher identifizieren können. Dadurch gewinnt man viel mehr Akzeptanz, als würde man einfach von einem Tag auf den anderen irgendwelche neuen Energiesparregeln umsetzen.
Intrinsische Motivation ist ein Schlüsselelement!
Alles was Menschen und in diesem Fall Akteur:innen im Unternehmen aus eigenem Antrieb und mit der Überzeugung der Sinnhaftigkeit ausführen, kann unter dem Begriff der intrinsischen Motivation zusammengefasst werden. Sind demnach die im Unternehmen Wirkenden überzeugt von den Energiesparmaßnahmen, werden sie diese eher mittragen und umsetzen.
Vielleicht trägt ein Grad mehr, als die 19 Grad, die eingangs erwähnt wurden, mehr zum Wohlfühlen im Unternehmen bei. Wir Menschen empfinden nicht exakt das Gleiche und so sind Menschen mehr oder weniger kälte- und wärmeempfindlich. Man stelle sich vor, wie ungern nun eine Mitarbeiterin ins Büro oder an eine Betriebsstätte geht, an der sie friert und diese Entscheidung einfach über ihren Kopf hinweg durchgesetzt wurde. Dagegen stelle man sich vor, dass nun ein Mitarbeiter, der selbst an der Erarbeitung diverse Energiesparmaßnahmen mitbeteiligt war, mit den neuen Entscheidungen nun ganz anderes umgehen kann. Vielleicht macht es der ein oder anderen Mitarbeiterin dann Freude, sich im Laufe der Zeit weitere Gedanken darüber zu machen. Das fördert zudem die Eigenverantwortlichkeit, die so wichtig im täglichen Miteinander, egal ob in der Firma oder im Privatleben, wäre.