Ein starkes Passwort zum Schutz vor Online-Kriminalität Teil 1
Man hört es immer wieder: Vertrauliche Informationen wie Kontodaten oder Adressen von unwissenden Internet-Nutzern tauchen plötzlich auf irgendwelchen Webseiten auf. Für Kriminelle ist das Internet der perfekte Ort, um Straftaten zu begehen, da diese mit nur wenigen Tricks anonym bleiben können.
Viele Nutzer unterschätzen die Wichtigkeit eines starken Passwortes, obwohl dieses einen vor der Internet Kriminalität schützen kann. In diesem Artikel erkläre Ich Ihnen wie Sie ein sicheres Passwort erstellen und mit welchen Hilfsmitteln Sie sich dieses gut merken können.
Warum ist ein sicheres Passwort so wichtig?
Was einmal ins Internet gelangt, verschwindet nicht von selbst und bleibt dort meist dauerhaft. Sobald Ihre vertraulichen Daten also in die falschen Hände gelangen, wird es schwierig, diese Informationen wieder zu löschen.
Verwenden Sie zum Schutz Ihrer privaten Informationen also ein einfaches Passwort wie 12345, Ihr Geburtsdatum oder den Namen des Ehegatten, so haben Betrüger ein leichtes Spiel. Besonders gefährlich wird es, wenn Sie auch noch dasselbe Passwort für mehrere Konten nutzen.
Kriminelle versuchen mit Hilfe von bestimmten Programmen Ihr Passwort zu knacken, indem sie unzählige Buchstaben- und Zeichen-Kombinationen ausprobieren. Ein einfaches Passwort bietet daher absolut keinen Schutz für Ihre persönlichen Daten.
Wenn Sie nicht möchten, dass Sie eines Tages Opfer von solchen kriminellen Machenschaften werden, sollten Sie genau darüber nachdenken, welche Informationen Sie preisgeben. Aber noch viel wichtiger: Sie sollten Ihre Daten immer mit einem starken Passwort schützen, egal um welche Art von persönlichen Informationen es sich dabei handelt.
10 Kriterien für ein starkes Passwort
Jetzt stellen Sie sich sicherlich die Frage, was denn so ein starkes Passwort ausmacht. Ich stelle Ihnen dafür im 2. Teil dieser Artikelserie 10 Kriterien vor, die Sie bei der Erstellung eines Passwortes beachten sollten. Wenn Ihr Passwort all diese Kriterien enthält, dann ist es für Kriminelle und Betrüger kein leichtes Spiel mehr, an Ihre Daten zu gelangen.
Wichtig: Verwenden Sie niemals dasselbe Passwort mehrfach. Stellen Sie immer sicher, dass Sie für jedes Konto ein individuelles Passwort anhand dieser Kriterien generieren.
So merken Sie sich starke Passwörter
Die Verwendung eines starken Passwortes ist das A und O Ihrer digitalen Identität. Doch wie soll man denn alle Kriterien bei der Generierung des Passwortes mit einbeziehen und sich dieses dann auch noch merken können?
Bauen Sie sich einfach eine Eselsbrücke unter Beachtung der folgenden zwei Schritte und schon haben Sie ein starkes Master-Passwort für Ihren Passwort-Manager erstellt:
Schritt 1: Verwenden Sie nur den ersten Buchstaben von einem Merksatz
Beispiel: Ich lese gerne Romane Biografien Fantasy Krimi und Horrorgeschichten mag ich nicht
Daraus ergibt sich folgendes Passwort: I l g R B F K u H m i n
Schritt 2: Fügen sie Sonderzeichen ein, um das Passwort stärker zu machen
Um sich ebenfalls die Sonderzeichen gut merken zu können, verwenden Sie welche, die den Buchstaben ähnlich sehen.
Beispiel: 1 l 9 R ß F K & H m 1 n
Verwendung von Passphrasen
Eine weitere Methode, die Sie anwenden können, um sich Ihr Passwort zu merken, ist die Nutzung einer Passphrase. Dabei verwenden Sie mindestens vier Wörter und Sonderzeichen, die Sie ganz einfach aneinanderreihen.
Der Vorteil zur vorherigen Variante ist, dass die Passphrase aufgrund seiner Länge noch schwerer zu knacken ist.
Beispiel: !chl3$3gern3RomaneB!ograf!3nF4nt4$yKr!m!
Wie angekündigt, werden im 2. Teil die Kriterien aufgelistet, die man zur Erstellungen eines sicheren Passwortes unbedingt beachten soll.