Das Geschäft mit der Mode
Egal wann man einen Laden betritt, es wird immer wieder neue Teile geben, die drinnen hängen, welche man beim letzten Besuch nicht gesehen hat. Aber wie funktioniert das eigentlich mit diesen Kollektionen. Auch in der Mode gibt es einen Jahreskalender. Designer und die Textilbranche arbeiten ein bis eineinhalb Jahre im Voraus. Das hat natürlich einen wichtigen Grund.
Kreislauf eines Kleidungsstückes
Viele Kundinnen und Kunden in Stores wissen überhaupt gar nicht welchen langen Weg das Kleidungsstück, welches sie kaufen hinter sich hat und an welchen Orten es schon überall war. Die Produktionskette ist sehr lang. Von der Idee bis zum fertigen Kleidungsstück braucht es einige Stationen, um ein Kleidungsstück schlussendlich kaufen zu können.
First step
Eigentlich ist der erste Schritt der wichtigste, denn ein Kleidungsstück besteht aus einem Material, einem Gewebe oder einer Maschenware. Aber um diese herzustellen, bedarf es auch an Garn. Wenn es natürliche Materialien sind, ist die Ernte, zum Beispiel von Leinen oder Baumwolle zudem oft auch von der Witterung anhängig. Ist die Ernte gut, gibt es viele Garne für die Stoffherstellung.
Stoffproduktion
Mit dem erbrachten Garn aus natürlichen oder synthetischen Rohstoffen wird nun ein Stoff hergestellt. Entweder auf Webstühlen oder auf Strickmaschinen. Diese Stoffe kommen roh von den Maschinen. Danach werden sie veredelt, beziehungsweise ausgerüstet. Viele Stoffe werden hier auch noch gefärbt oder bedruckt. Die meisten Stoffe werden gewaschen, aufgeraut oder auch sanforisiert. Je nachdem wie die Oberfläche gewünscht ist, wird verfahren.
Zuerst ist die Idee
Hinter der Entstehung eines Kleidungsstückes stehen oft sehr viele Menschen. Als erstes eine Modedesignerin oder ein Modedesigner. Meist ist ein Kleidungsstück Teil einer gesamten Kollektion. Es gibt zwei große Haupt-Kollektionen im Jahr, eine Frühjahr/Sommer und eine Herbst/Winter. Viele Labels haben aber auch dazwischen eine oder mehrere Kollektionen, um immer wieder neue Teile anbieten zu können. Vor allem bei Billigläden ist dies üblich.
Der nächste Schritt
Wenn die Skizze erstmals am Blatt ist, wird der Entwurf in eine technische Zeichnung umgesetzt, für die Produktion. Denn in der Produktion braucht man viele Daten, die nur in einer technischen Zeichnung ersichtlich sein können. Der nächste Schritt ist die Schnitterstellung. Dies kann mit der Hand oder mit einem bestimmten Computer Programm erfolgen. Meist wird von einer Größe ausgegangen und danach werden basierend auf diesem Schnitt alle anderen Größen gradiert, also in alle restlichen Größen skaliert.
Zum Zuschnitt
Sind alle Schnitte fertig erstellt, werden die Schnittteile im richtigen Schnittbild, also platzsparend aufgelegt und ausgeschnitten. Dies kann mit der Hand passieren, aber auch mit großen Zuschneidegeräten. Der Zuschnitt wird so genau geplant, sodass so wenig wie möglich weggeschmissen werden muss.
Ran an die Nähmaschinen
Sind die Teile fertig zugeschnitten, werden die Nahtzugaben oft auch noch markiert, damit man weiß, wo man nähen muss. Bei Großproduktionen wird sofort mit dem Nähen begonnen. Oft ist es nicht nur eine Person, die ein Teil näht. Oft sind es mehrere verschiedene Stationen, denn am effizientesten ist es, wenn eine Person immer das gleiche näht, um es perfekt auszuführen.
Kontrolle ist wichtig
Wenn ein Kleidungsstück fertig ist, wird natürlich jede Naht gemessen, ob sie auch der technischen Zeichnung entspricht und ob die Nähte gut halten. Erst wenn die Kontrolle gut verlaufen ist, darf die Ware ausgeliefert werden und wir können sie beim nächsten Einkaufsbummel kaufen.