76 % der Top-Managerinnen wegen Wirtschaftskrise unter Druck

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Zukunft.Frauen Stimmungsbild:
- Belastender Faktor Geschwindigkeit und Regulatorien
- 89 % der Managerinnen arbeiten Vollzeit und kaum remote
- 41 % der weiblichen Führungskräfte arbeiten auch an Wochenenden
- Top-Managerinnen sind durch ihre Management- und Führungsskills gut vorbereitet
Der Zukunft.Frauen Alumnae Club (ZFAC) erhebt mit einer Umfrage unter seinen 400 Mitgliedern quartalsweise ein Stimmungsbild. Die Ergebnisse des zweiten Quartals zeigen, dass der Druck auf Top-Managerinnen steigt.
Druck auf Top-Managerinnen steigt
Während immer wieder öffentlichkeitswirksam über eine Verkürzung der Arbeitszeit diskutiert wird, zeigen die Zahlen des aktuellen ZFAC-Stimmungsbarometers ein anders Bild, zumindest für Führungskräfte. In einer aktuellen Umfrage unter den mehr als 400 Mitgliedern des ZFAC (Zukunft.Frauen Alumnae Club) geben 89 % der Befragten an, Vollzeit zu arbeiten. 41 % arbeiten zusätzlich oft oder häufig auch an den Wochenenden. Erklärbar ist das steigende Arbeitspensum mit dem Druck, der laut 76 % in den vergangenen fünf Jahren gestiegen bis stark gestiegen ist. Die Gründe verorten die Top-Managerinnen in der steigenden Geschwindigkeit und der zunehmend herausfordernden wirtschaftlichen Situation.
Managerinnen arbeiten nur vereinzelt im Homeoffice: 42 % tun das selten, 38 % arbeiten maximal 1-2 Tage remote. Abschalten können die befragten Führungskräfte trotz des steigenden Drucks: 38 % können im Großen und Ganzen in der Freizeit ganz gut abschalten, 27 % schaffen das immerhin mit kleinen Einschränkungen. 70 % schöpfen Kraft aus Sport, Bewegung und der Natur, fast 60 % werden durch das soziale Umfeld gestärkt. Krafträuber Nummer 1 sind mit 45 % rechtliche und regulatorische Anforderungen.
Digitale Kompetenz als wichtigstes Top-Management-Skill
Befragt wurden die ZFAC-Mitglieder auch zu ihrer Einschätzung, welche Management-Skills Führungskräfte in Zukunft mitbringen müssen. 72 % sehen die Digitale Kompetenz als wichtigstes Werkzeug, 46 % setzen auf Strategische Führung und 37 % auf Analyse- und Problemlösungsfähigkeiten. Schon fast ein Viertel der österreichischen Geschäftsführerinnen setzt KI ein und nutzt sie als Sparringspartnerin für neue Ideen und Visionen. Bei den Führungs-Skills landen die Kommunikationsfähigkeiten auf dem ersten Platz (60 %), gefolgt von Empowerment Leadership (40 %).