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Perfektes Content Marketing = erfolgreiches Online Marketing (Teil 4)

© 3D-Rendering: www.corporate-interaction.com

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Below-the-line!

Das war vor 15 Jahren ein ungeliebter Wunsch des Kunden für jeden angesehenen Werber in Österreich. Denn „Below-the-line“ hieß zu allererst kein Fernsehen, kein Radio und keine groß angelegten Plakat- und Anzeigenkampagnen. Marketing unterhalb der Wasserlinie und aus der allgemeinen Sichtbarkeit sozusagen. Massenmediale Verbreitung war das Non-Plus-Ultra. Marketing und Erfolg nach Ansicht vieler Experten hauptsächlich eine Frage des Budgets.

Die Massenmedien sind tot, es leben die Massenmedien

Ende der 1990er war Internet klar noch „Below-the-line“. Heute ist Online das Schlagwort und einige klassische Massenmedien von damals kämpfen um das eigene Überleben. Viele Experten prophezeien uns, dass die gedruckten überregionalen Tageszeitungen in den USA 2020-2022 verschwunden sein werden. In Deutschland wird es 2030 soweit sein. Das Fernsehen mit seinen vielen hundert Kanälen wird immer mehr zu einem Online Medium, sieht man sich die Vorstellungen, Wünsche und technischen Entwicklungen der großen Player im Online Markt wie Google, Facebook oder Apple an.

Das Sterben von Massenmedien und Agenturen

Noch nie hat sich der Massenkommunikationsmarkt schneller verändert als in den letzten 15 Jahren. Und das drückt sich auch massiv am Werbemarkt aus. Die großen Werbeagenturen werden weniger, die mittelgroßen kämpfen und die kleinen, schnellen, hochqualifizierten Einzelkämpfernetzwerke, die sich je nach Aufgabe und Projekt zu schlagkräftigen Trupps zusammenfügen, leisten erstaunliches. Plattformen wie Fivver bieten Logos ab 5 Euro und Preise sind (scheinbar) im Keller.

Aber sind die Auftraggeber damit erfolgreich?

Ja – ein paar und ein klares Nein für viele andere. Das war übrigens früher auch nicht anders. Nur gab es damals keine wirklich verlässlichen Messmethoden, deshalb konnte vieles einfach schöngeredet und gedacht werden. Heute wissen wir alles viel mehr über unsere Kunden und deren Verhalten. Damit wird Marketing transparenter – zum Leidwesen vieler alteingesessener Marketer.

Mit Content Marketing zum maximal möglichen Erfolg

Erfolg hat immer noch derjenige, der es versteht seinen Kunden das zu geben, was sie erträumen, sich wünschen, brauchen und wollen. Für die Konsumenten ist das Internet ein wahrer Segen geworden. Nicht nur aufgrund langer Öffnungszeiten der Onlineshops und dem bequemen Shoppen vom Wohnzimmersofa aus – . Transparenz ist das eigentliche Schlagwort.

Thomann.de – Das Beispiel des größten Musikalienhändler Europas

Der größte Musikalienhändler Europas, mit Sitz in der 170 Seelengemeinde Treppendorf zwischen Bamberg, Nürnberg und Würzburg. Thomann verkauft von dort europaweit so erfolgreich, dass er ganz nebenbei auch der größte österreichische Musikalienhändler ist.. Erstaunlich daran ist: Völlig ohne Amazon sondern aus eigener Kraft! Sein Geheimnis: Content, Content und noch einmal Content.

Gibt den Usern einfach perfekte Inhalte

Umfassenden Produktbeschreibungen mit eigens produzierten Videos seiner Inhouse-Experten zu Schlüsselprodukten, maximaler Userkomfort beim Produktvergleich und massenhaft Bewertungen von Produktanwendern, die das Produkt bei Thomann erworben haben. Gute Preise und ein umfassendes Sortiment sind weitere wichtige Grundlagen der Online Strategie.

Nebenbei sorgt diese Content-Massen-Strategie zu sensationellen Positionierungen bei Google, ganz ohne Adwords-Anzeigen, die natürlich trotzdem geschaltet werden.

Die Seite ist zudem perfekt für Re-Trageting geeignet. Es macht einfach Spaß, dort zu stöbern und zu schmökern. Seitdem diese Website so gut ist, kaufe ich mir kaum noch Fachzeitschriften, denn ich finde bei thomann.de meistens die bessern und detaillierteren Infos von AnwenderInnen als in den redaktionellen Beiträgen der durch Anzeigen finanzierten Fachmedien. Damit ist dieses Unternehmen in gut 15 Jahren zum unumstrittenen Platzhirschen geworden. (Anmerkungen: Aus Gründen der österreichischen Wertschöpfung kaufe ich meistens dann bei österreichischen Anbietern!)

Creating a New Mass Media by Perfect Content Strategie

So könnte man den Denkansatz von thomann.de zusammenfassen – absolut konsequent umgesetzt. Dieser Denkansatz zeigt, dass heute Massenmedien anders aussehen als noch von 15 Jahren. Und er zeigt, wie wichtig es ist, eine perfekte inhaltliche Strategie zu wählen.

Es ist die Redaktion – Stupid!

Natürlich kann es gelingen, die User mit einzubeziehen und eine Online Community zu kreieren. Letztlich liegen aber die Grundlagen dazu im eigenen Content. Dazu braucht es, wie auch früher, eine Redaktion. Vielleicht nicht mehr klassisch im Großraumbüro, sondern vielmehr virtuell mit den besten Redakteuren als Online Gruppe. Und so schließt sich der Kreis. Das eigene Massenmedium ist heute machbar, aber der Schlüssel zum Erfolg liegt dabei immer noch in der Redaktion. Ach, übrigens, die gibt es noch nicht um 5 Euro bei Fivver.

 

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