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Gründungsblog Teil 4: Planumsatzberechnung oder wie ich meinen Stundensatz kalkulieren werde

Wie werde ich meinen Stundensatz berechnen?

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Mein Unternehmensberater löste dies so, indem er zunächst herausfand, wieviel ich im Monat zum Leben benötige. Das berechnet sich aus den monatlichen Privatausgaben, wie den Fixkosten, Freizeitbudget, Auto, Kommunikationskosten, Versicherungen, Rücklagen und sonstigen Ausgaben. Zu dieser Summe werden die voraussichtlichen betrieblichen Aufwendungen summiert. Dabei handelt es sich um Büroraum-, Werbe-, Kommunikationskosten, Steuerberatung, Versicherungen, Weiterbildung, Gebühren, Personalkosten und vieles mehr. Abzüglich der Sozialversicherungsabgaben, Ust. und der Einkommenssteuer ergibt sich der Betrag, der mindestens erwirtschaftet werden soll.

Der Stundensatz einer Beratung ist mal drei zu berechnen.

Ein Beratungshonorar kalkuliert man Daumen mal Pi mit drei Stunden Zeitinvestment, durch anfallende Vor- und Nachbereitungen. Daher ist das bei der Überlegung zu berücksichtigen wieviele Tage idealtypisch tatsächlich produktiv gearbeitet werden können. Dazu fand ich eine brauchbare Berechnung auf der Website eines deutschen Unternehmensberaters.

Als Selbständiger muss mit 11,7 Tagen pro Monat kalkuliert werden!

Eben genannte Berechnung des Unternehmensberaters nimmt die 365 Tage im Jahr und zieht davon Wochenenden, Feiertage, Krankenstand, Weiterbildung und Urlaub ab. Das Ergebnis ist ein monatlicher Schnitt von 17,6 Tagen, die tatsächlich gearbeitet werden. Er nimmt weiters an, dass nur 66,7 % davon auch wirklich produktiv sind. Ergo ergeben sich aufgerundet 12 Tage im Monat, die man mit einem entsprechendne Stundensatz belegen muss, um sein Auskommen zu sichern.

Wie kann ich das so errechnete Stundenhonorar am Markt durchsetzen?

Dazu gibt es offensichtlich verschiedene Wege und Ansätze. Ein interessanter Artikel war kürzlich im Brand eins, den ich empfehlen würde. So ist es ratsam sich umhören und Artikel darüber lesen wieviel andere dafür berechnen. Es einfach ausprobieren ob sich veranschlagter Preis durchsetzen lässt. Wenn das nicht funktioniert muss womöglich die Verkaufsstrategie und das Anbot geändert werden. Wichtig ist jedenfalls, sein Honorar selbstbewusst zu fordern und das gelingt vermutlich besser wenn der errechnete Stundensatz einer klaren und nachvollziehbaren Kalkulation folgt.

Über weitere Anregungen, konstruktiver Kritik und viel Lob freue ich mich immer.

 

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