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Seminare in Corona-Zeiten: Weiterbildung darf nicht stillstehen

Quelle: unsplash.com

Weiter- und Fortbildung steht in Deutschland und Österreich ganz hoch im Kurs. Viele Firmen wünschen sich für Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stetige Weiterbildungsmöglichkeiten, um neue und innovative Ideen zu generieren und diese im Unternehmen umsetzen zu können. Doch durch die Corona-Pandemie durften lange Zeit keine Kurse und Seminare mehr durchgeführt werden. Seit Juni 2020 lockern Bund und Länder nun die Corona-Maßnahmen wieder, sodass auch der Präsenzunterricht erneut stattfinden darf. Doch wie laufen Schulungen unter Einhaltung der Corona-Regelungen ab? Und welche Maßnahmen müssen Sie treffen, um eine sichere Veranstaltung zu garantieren?

Eine frische Idee: Seminare in der Natur

Sollten die Schulungsräume für die zu erwartende Teilnehmerzahl zu klein sein, können Sie auch unter freiem Himmel tagen – einige Seminarhotels bieten diese Form der Weiterbildung an. Hierbei sollten Sie jedoch auch auf einen möglichen Wetterumschwung vorbereitet sein. Ein Festzelt sollte schnell aufgebaut sein, um die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Falle des Falles vor Regen zu schützen. Das Tagen unter freiem Himmel fördert die Konzentration, denn anders als in stickigen Räumen bekommt jeder Teilnehmer dabei ausreichend Sauerstoff.

Online-Seminare erfordern andere Vorgehensweisen

Online-Seminare unterscheiden sich stark von Präsenz-Seminaren. So fällt es bei der Online-Schulung meist schwerer, eine vertraute Basis zwischen dem Schulungsleiter oder der Schulungsleiterin, sowie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aufzubauen. In der Präsenz-Schulung wird hingegen oft mit einer Vorstellungsrunde begonnen, diversen Fragen, um das Publikum kennenzulernen oder interaktiven Spielen. Bei einer Online-Schulung ist dies jedoch meist nicht möglich. Versuchen Sie daher dennoch, unbedingt den Wissensstand sowie die unterschiedlichen Persönlichkeiten Ihrer Teilnehmerinnen und Teilnehmer in irgendeiner Form in den Kurs zu integrieren.
Was im Präsenzunterricht recht schnell ans Licht kommt: Unklarheiten. Können Personen Ihren Inhalten nicht folgen, drückt sich dies schnell in verzweifelten Blicken aus. Bei einer Online-Schulung sind solche Aspekte hingegen nur schwer nachzuvollziehen. Somit ist es zwingend nötig, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer regelmäßig zu fragen, ob es Unklarheiten gibt. Machen Sie dazu schon zu Beginn bei der Vorstellung Ihrer Person klar, wann Fragen gestellt werden sollen. Am Ende einer Schulungseinheit oder während des Vortrages? Sie haben das Zepter in der Hand.

Worauf Sie bei Seminaren jetzt achten müssen

Seminare dürfen auch weiterhin stattfinden, bedürfen jedoch deutlich mehr Planung. Durch die Corona-Pandemie ist es erforderlich, bestimmte Schutzmaßnahmen einzuhalten, die eine Ansteckung verhindern sollen. Um Ihren Teilnehmerinnen und Teilnehmern, aber auch den Seminarleiterinnen und Seminarleitern den Aufenthalt sowie die Schulung so angenehm wie möglich zu gestalten, sollten Sie folgende Schritte noch vor Beginn des Seminars umsetzen. Zudem ist es ratsam, die Liste der einzuhaltenden Regeln noch vor dem Start der Veranstaltung an alle auszuschicken.

  1. Der Mindestabstand von einem Meter in Österreich und 1,5 Metern in Deutschland muss in dem Tagungsraum eingehalten werden können. Daher kann es mitunter notwendig sein, einen größeren Raum zu mieten oder weniger Gäste an dem Kurs teilhaben zu lassen.
  2. Stellen Sie Hygieneartikel bereit. Hierzu gehören Desinfektionsmittel für die Hände in den Schulungs- aber auch Sanitärräumen. Optional können Desinfektionsmittel für Tische und Möbelstücke bereitgestellt werden.
  3. Die gängigen Hygieneregeln wie das Vermeiden von Händeschütteln, Niesen in die Armbeuge, sowie das Abstand-Halten sollten auf eindrücklichen Schildern veranschaulicht werden. Hierbei ist es wichtig, dass diese in den Räumen gut sichtbar sind.
  4. Tische, Türklinken und andere benutzte Geräte sollten nach jedem Tagungstag desinfiziert werden.
  5. Bringen Sie Abstandsmarkierungen auf dem Boden an. So fällt es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern während der Schulung oder in den Pausen leichter, den Mindestabstand einzuhalten.
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