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Soziale Medien – Folge 6: Dropbox

Dropbox ist ein 2007 eingeführter Filehosting bzw. Cloud Storage-Dienst – Lädt man eine Datei auf die Dropbox, kann man diese von jedem Endgerät mit Internetzugang abrufen. Bereits über 300 Millionen NutzerInnen verwenden dieses Tool für die Zusammenarbeit.

© Bild: www.corproate-interaction.com

Das System dient der Online-Datenspeicherung, aber auch dem Austausch von Daten zwischen Personen – Freigabe, Synchronisierung und Zusammenarbeit. Der Zugriff auf die Dropbox ist im Browser und mit Hilfe von Apps für verschiedene Betriebssysteme möglich. Das Unternehmen nutzt für diesen Dienst, für den Anwender nicht erkennbar, den Massenspeicher
Amazon Web Services (AWS) – (in diesem Zusammenhang muss das Prism-Projekt erwähnt werden).

Dropbox für Unternehmen

Im Jahr 2011 wurde Dropbox für Teams eingeführt. Diese Variante richtet sich an Unternehmen, die eine ausgelagerte zentrale Verwaltung von Speicherkapazität und Zugriffsrechten benötigen. Bei diesem Tarif wird der Speicher jedes Nutzers auf das Unternehmenskontingent und nicht pro Person angerechnet. 2013 wurde die Bezeichnung in Dropbox Business geändert.
Nach der Registrierung eines Dropbox-Kontos wird auf dem genutzten Gerät der Ordner „Dropbox“ erstellt. Alle Dateien dieses Ordners werden mit dem Server synchronisiert, so ist der Inhalt stets identisch. Der Datenabgleich wird nur bei bestehender Internetverbindung durchgeführt. Ist der Anwender offline, werden geänderte Dateien erst synchronisiert, sobald die Verbindung wieder hergestellt ist. Theoretisch können beliebig viele Geräte mit einer Dropbox verbunden werden. So wird eine standortübergreifende Zusammenarbeit ermöglicht.

LAN Sync

Wenn sich zwei Geräte in einem lokalen Netzwerk befinden, kann die Synchronisation auch über dieses stattfinden, der Server wird nicht verwendet. Um Speicherplatz zu sparen, greift Dropbox auf die Deduplikation zurück. Identische Dateien, die von mehreren BenutzerInnen hochgeladen werden, werden nur einmal gespeichert.

Freigabe

Ordner und Dateien einer Dropbox sind nicht öffentlich sichtbar. NutzerInnen müssen zur Teilnahme eingeladen werden. Die Einladung erfolgt durch eine automatisch generierte E- Mail. Der Empfänger kann den Zugriff auf fremde Inhalte annehmen oder ablehnen. Nach Annahme werden alle Änderungen der geteilten Objekte synchronisiert. Die Synchronisation verläuft wie bei selbst erstellten Ordnern/Dateien. Die Berechtigungen können über die webbasierte Oberfläche jederzeit angepasst werden. Seit 2012 kann der Lesezugriff auf Ordner/Dateien auch Personen gestattet werden, die selbst nicht bei Dropbox registriert sind.

Sicherheit

Dropbox verwendet den Webdienst S3 von AWS, um Dateien abzulegen. Nach eigenen Angaben werden sie mit AES-256-Bit-Verschlüsselung versehen, bevor sie abgelegt werden. Ein nicht autorisierter Zugriff durch Dritte kann so ausgeschlossen werden. Dropbox selbst hat jedoch vollen Klartextzugriff auf die Nutzerdateien. Zusätzlich wird die gesamte Transport-Kommunikation zwischen Client und Server nach dem SSL-Verfahren kodiert.

Da Dropbox als Betreiber den erwähnten privaten AES-Schlüssel pro Nutzer zentral speichert und nicht aushändigt, empfehlen Experten, schützenswerte Dateien zusätzlich selbst zu verschlüsseln. Dateien werden so Ende-zu-Ende verschlüsselt. Für die regelmäßige Nutzung ergibt sich jedoch der Nachteil, dass nur mit Kenntnis des Schlüssels gearbeitet werden kann. Der Zugriff über die Webschnittstelle ist nicht mehr möglich.

Dropbox unterstützt seit 2012 die zweistufige Authentifizierung, um unautorisierten Zugriff zu erschweren. Es handelt sich um eine zusätzliche Sicherheitsfunktion, die aktiviert werden muss. Zusätzlich zum Passwort wird beim Zugriff eines neuen mobilen Gerätes ein PIN-Code erzeugt. Dieser muss beim Login angegeben werden. Alternativ kann der Sicherheitscode per SMS oder über eine TOTP-App mit beschränkt gültigem, einmaligem Kennwort von einer Liste zugestellt werden.

Wie im ersten Teil der Serie: Soziale Medien ist nachzulesen, dass nur noch die Beschreibungen von Pinterest und Instagram fehlen. Sollten Sie Interesse an anderen Plattformen aus dem Social Media Prisma haben, schreiben Sie einen Kommentar.

 

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Quellen:

www.dropbox.com

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