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PR in Zeiten der Krise

(c) pixabay

Worauf KMU´s und EPU´s kommunikativ jetzt achten sollten

 

„When the tide goes out you can see who is wearing a bathing suit.” (Warren Buffet)

Wenn am Konjunkturhimmel dunkle Wolken aufziehen – wie aktuell aufgrund der Corona-Krise – ist die Zeit der Schönwetter-Kapitäne auf den Kommandobrücken der Unternehmen vorbei. Jetzt sind Führungskräfte gefragt, die das schlingernde Schiff auch bei rauer See mit ruhiger Hand in den Hafen navigieren.

Klein- und Mittelunternehmen bilden das Rückgrat der österreichischen Wirtschaft – und sie haben in herausfordernden Zeiten zwei entscheidende Vorteile gegenüber global agierenden Konzernen oder börsenotierten Unternehmen. Sie können rasch reagieren, da in der Regel Hierarchie-Ebenen und lange Entscheidungswege fehlen. Und sie können – vor allem wenn es sich um Familienbetriebe handelt – auf die unzweifelhafte Integrität und Glaubwürdigkeit der Firmenchefs zählen.

Das kommt ihnen bei den entscheidenden Punkten der Krisen-Kommunikation zugute:

Schnell und präventiv agieren

Wenn etwa ein Obst- und Gemüseproduzent von pestizidbelasteten Produkten in Supermärkten erfährt, sollte er sofort kommunikativ klarstellen, dass es sich um das Obst und Gemüse des Mitbewerbs handelt und man selbst nicht betroffen ist. Noch bevor Konsumenten verunsichert sind.

Transparent, offen und ehrlich kommunizieren

Ist im eigenen Unternehmen etwas schiefgelaufen, zählt nur eines: Fehler zugeben – kein Vertuschen, kein Relativieren und – am Schlimmsten: kein Mauern. Stattdessen möglichst viele Zahlen, Daten und Fakten liefern sowie Einsicht und Reue zeigen

Der Chef spricht selbst

Steht es Spitz auf Knopf, muß der Chef selbst ran. In existenziellen Krisenfällen sind Inhaber bzw. Geschäftsführer die ersten und besten Botschafter ihres Unternehmens und verfügen über die größtmögliche Glaubwürdigkeit. Auch wenn der Chef vielleicht nicht der professionellste Sprecher ist. Was zählt ist die Authentizität.

Das Beispiel von Niki Lauda beim Absturz einer seiner Maschinen über Thailand im Jahr 1991 ist dabei ein Fall für das Lehrbuch. Lauda hat die komplette Kommunikation selbst in die Hand genommen. Besser geht´s nicht. Die Folge: Ein Solidarisierungseffekt der Österreicher, die kaum Flüge stornierten, sondern im Gegenteil verstärkt Lauda Air buchten.

 

Darüberhinaus empfiehlt es sich, bereits in guten Zeiten einen Notfall- oder Krisenplan anzulegen.

Dieser sollte folgende Punkte enthalten:

 

 

Auf jeden Fall gilt es schon während der Krise an die Zeit danach zu denken. Wer bereits in Krisenzeiten als first mover proaktiv und antizyklisch  kommuniziert, während alle anderen ihre Kommunikationsbudgets herunterfahren, wird in der Zeit danach die Nase vorne haben und über den entscheidenden Wettbewerbsvorteil verfügen. Denn wenn alle still sind, wird die Stimme des Einzelnen umso mehr wahrgenommen.

Nachhaltiges Wirtschaften mit Engagement rechnet sich auch in der Krise. Gute Krisen-PR hilft dabei. Sie wirkt. Sie bringt den Erfolg (zurück).

 


AiGNER PR hat in den 25 Jahren ihres Bestehens in den verschiedensten Branchen mehrfach erfolgreich Krisen-PR praktiziert. Die Agentur bietet als inhabergeführte Unternehmensberatung für Kommunikation mit nationalen und internationalen Partnern umfassende zielgruppenspezifische Kommunikationslösungen. Man hat sich mit einem Partner-Netzwerk (Wien – Berlin – Düsseldorf – Zürich) auf die DACH-Region spezialisiert und betreut Kunden mit einem ganzheitlichen Ansatz. AiGNER PR ist zudem Mitglied der Comvort Group, des weltweit größten Netzwerks unabhängiger, spezialisierter, inhabergeführter Agenturen aus dem Bereich Marketing Communications. Im Rahmen des Annual Group Meetings 2016 in Kopenhagen wurde AiGNER PR mit dem

Comvort Noble Prize für besondere Verdienste um das Agentur-Netzwerk im abgelaufenen Jahr ausgezeichnet.

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AiGNER PR, Peter Aigner, Tel.: 0699/1 718 28 00

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