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Unternehmensnachfolge: Falsche Vorstellungen

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Vieles gilt es zu beachten, wenn man sich ernsthaft mit dem Gedanken einer Geschäftsübernahme trägt. Einen kühlen Kopf bewahren und mit Bedacht an das Vorhaben herangehen ist oberstes Gebot.

Checkliste, was bedacht werden muss

Wenn also mit vollem Elan auf die Suche nach potentiellen Unternehmenskäufen gegangen wird ist das eine notwendige Voraussetzung, um seinem Ziel näher zu kommen. Aber halt – sind denn die eigenen Erwartungen genau geprüft und ist die Idee, das Ziel im Vorfeld gut durchdacht worden?

Checkliste – Wissen ums Unternehmertum

Im Optimalfall war man schon mal Unternehmer und weiß was es bedeutet selbständig am Markt sein Auslangen zu finden. Auch ist hilfreich, wenn man aus einer Unternehmerfamilie kommt und damit schon ganz viel so nebenbei an Wissen mitbekommen zu haben. Denn ein Unternehmen kaufen erfordert einen ganz anderen, Arbeitseinsatz, als das üblicherweise als Angestellter erforderlich ist. Abgesehen davon muss man sich das finanziell, steuerlich und juristisch gut überlegen.

Checkliste – Passt das Unternehmen zu mir

Es kann passieren, dass eine Marke und der gute Namen eines zum Verkauf anstehenden Unternehmens beeindruckt. Entscheidend ist jedoch ob man sich damit auch identifizieren kann. Wenn nicht, droht die längerfristige Glaubwürdigkeit zu schwinden.

Checkliste – Können die Kontakte übernommen werden

Da lockt der klingende Kundennamen und die exzellenten Kontakte des Alteigentümers. Aber wenn aus den verschiedenen Gründen diese nicht gehalten werden können, dann hat man ein Problem. Daher ist es enorm wichtig, mit dem Vorgänger gemeinsam zu definieren, wie die Kundenkontakte gehalten und die Geschäftsverbindungen weitergeführt werden können. Der Kunden muss demnach genauso vom Mehrwert des neuen Eigentümers überzeugt werden.

Checkliste – Ist auch drin, was draufsteht

Genau hinschauen und überprüfen ist immer ein guter Tipp. Auch wenn man annimmt, dass das Unternehmen doch sicher am aktuellen Stand sein muss, kann man mitunter seine blauen Wunder erleben. Daher bitte genau checken auf welchen Stand der Entwicklung sich das Unternehmen befindet. Welche Investitionen wurden wann getätigt und wie steht es im Branchenvergleich da, ist eine Frage, die gestellt werden muss.

Checkliste – gemäßigter Übergang

Ganz wesentlich ist es, dass der alte mit dem neuen Eigentümer eine Übergabezeit vereinbart, um gemeinsam diesen Prozess zu beschreiten. Denn es braucht eine geraume Zeit bis man sich in das Denken und den Geist des Unternehmens eingearbeitet hat. Wenn es nur irgendwie geht, sollte man auch auf die informellen Regeln achten. Nicht zu vergessen ist der richtige Übergabezeitpunkt in steuerrechtlicher und juristischer Hinsicht.

Checkliste – nichts überstürzen

Schnell, schnell ein Unternehmen mal so zu übernehmen und dann schauen was geht ist sowieso ein „no-go“! Und schon gar nicht ohne eine rechtliche und steuerliche Überprüfung vorgenommen zu haben.

Es muss immer ausreichend Zeit sein, um das Unternehmen gut ge- und überprüft übernehmen zu können. Dabei sollten weder der Alt- noch der Neueigentümer an Kosten sparen.

 

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