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Mitarbeiter in den Übergabeprozess einbinden! Teil 1

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© 3D-Rendering: www.corporate-interaction.com

Offenheit in der Kommunikation, sofern sorgfältig überlegt und zum richtigen Zeitpunkt ist die vielfach unterschätzte Stärke eines Unternehmens. Diese Transparenz sollte sich sowohl gegenüber den Kunden, den Lieferanten und unbedingt gegenüber den eigenen Mitarbeitern äußern. Im Nachfolgeprozess gibt es viele Regeln, die mitbedacht werden müssen – darüber wiesen wir bereits mehrmals auf unternehmerweb in einigen Artikeln zum Thema Nachfolgeprozesse hin.

Was Ignoranz gegenüber Mitarbeitern bewirken kann

So schnell kann man gar nicht schauen sind schon irgendwelche Gerüchte am kursieren. Man kann bekanntlich und seit dem berühmten Ausspruch von Paul Watzlawick, der es auf den Punkt brachte, NICHT NICHT KOMMUNIZIEREN. Das passiert in alltäglichen Mikrobotschaften, die man unbemerkt aussendet und in nicht unbedingt intendierten Handlungen, die zumindest zu Spekulationen führen können. Darüber hinaus sind die Stakeholder und die Mitarbeiter zum Teil sehr gut über die Situation am Markt, des zu übergebenden Unternehmens und dem – mit Verlaub – Alter und der Familiensituation – des Betriebsübergebers informiert.

Gerüchte im Unternehmen sind Thema

Auch Gerüchte können verbinden. So hat man nun das Gesprächsthema Nummer Eins. Jetzt kann munter drauflos spekuliert werden und entwickelt eine, im schlimmsten Fall, enorme Eigendynamik, die kaum mehr zu stoppen ist. Man kann sich vorstellen und hat es vielleicht bei einer anderen Situation schon ähnlich erlebt, welche unangenehmen und energieraubenden Folgen dies nun haben kann.

Effiziente Abläufe werden gestört

Nicht schwer sich auszumalen, wie sich diese Störungen, die nun im Unternehmen vorhanden sind, auf die täglichen Abläufe im Tagesgeschäft auswirken. Diese Gerüchte nun, die mögliche Ängste aufsteigen lassen, durchdringen langsam und nachhaltig jeden noch so kleinen Bereich. Die bisherige Ordnung und das Sicherheitsbedürfnis der Mitarbeiter im Unternehmen werden damit beträchtlich irritiert.

Ungewollte Kündigungen der besten Mitarbeiter

Man hört es immer wieder. Gibt es in einem Unternehmen (vermeintlich) anstehende Veränderungen, gehen sehr oft die besten Mitarbeiter. Diese nämlich lassen sich nicht darauf ein irgendwann vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden. Diese Mitarbeiter, die sich aktiv und engagiert im Unternehmen einbringen gestalten ihre berufliche Karriere genauso aktiv und engagiert. Daher wollen diese das Heft in der Hand behalten und sich dort aufhalten wo der Erfolg zuhause ist. Auch wenn das zu übergebende Unternehmen prosperierend ist aber einer für den Angestellten ungewissen Zukunft entgegengeht, veranlasst dies für den guten Mitarbeiter zu handeln.

Führungskräfte und Mitarbeiter sind demotiviert

Diejenigen, die nicht sofort gehen, sind zumindest demotivierter als vorher. Wofür noch kämpfen, sich einsetzen, wenn man eh nicht weiß, wie es weitergeht – das sind die Folgen derartiger Intransparenz.

Rechtliche Folgen

Auf der sicheren Seite ist man bestimmt, wenn man sich arbeitsrechtlich gut informiert und sich gegebenenfalls mit einem Profi dazu austauscht. Denn in einem Übergabeprozess ist hier einiges zu beachten.

Fortsetzung folgt

Im zweiten Teil zu diesem Thema wird es um die Vorteile gehen, die sich ergeben wenn man im Vorfeld darüber Bescheid weiß warum sich Mitarbeiter oft so eigenartig und demotiviert bei intransparenter Kommunikation verhalten können. Denn dies hat oftmals direkt mit der Verweigerung seitens des Unternehmers, die Mitarbeiter in einem anstehenden Übergabeprozess einzubeziehen, zu tun. Warum genau eine offene Kommunikation gegenüber den Mitarbeitern so wichtig ist und wie diese geführt werden soll wird Anfang April im spannenden zweiten Teil dieser Artikelserie auf unternehmerweb erscheinen.

 

 

 

 

 

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