Site icon unternehmerweb

Studium finanzieren? So geht’s!

finanz

© 3D-Rendering: www.corporate-interaction.com

Studium als Grundstein für eine berufliche Karriere aber auch die persönliche Weiterentwicklung. Egal für welche Richtung man sich entscheidet, muss dieser Schritt finanziert werden. Als StudentIn befindet man sich zwischen Selbsterhaltung mittels Job und der Vollfinanzierung durch das Elternhaus. Auch abseits der Hilfe der Eltern gibt es verschiedene Arten, sich das Studium zu finanzieren auch abseits der Hilfe der Eltern. Die wichtigsten Möglichkeiten sind im Folgenden aufgelistet:

 Der häufigste Weg: ein Nebenjob

Rund 2/3 aller Studierenden in Österreich führen zusätzlich zum Studium noch einen Nebenjob aus. Dabei ist es ganz unterschiedlich wie viel der Einzelne mit dem Nebenjob verdient. Die Mehrheit der Studierenden bekommt bis zu 400 Euro im Monat. Durchaus gibt es auch Studierende, die bis zu 2.000 Euro monatlich verdienen. Schafft man es während des Semesters nicht, einer weiteren Beschäftigung nachzugehen, gibt es auch die Möglichkeit, in den Semesterferien ein wenig Geld dazuzuverdienen. Rund 40% der Studierenden wählen diesen Weg.

Es gibt unterschiedlichste Angebote, die man dabei in Betracht ziehen kann. Oftmals greifen Studierende auf geringfügige Beschäftigungen wie z.B. Kellnern zurück. Aber auch Werkstudentenjobs, die schon mal in das Betriebsleben einführen sind oft gefragt. Auch die Unis bieten Möglichkeiten wie zum Beispiel die Arbeit in Bibliotheken oder als Tutor in Seminaren (letzteres gilt jedoch nur für höhere Semester).

Neben den zusätzlichen Einkünften bieten kleine Jobs grundlegende Erfahrungen, die Studierende z.B. bei Werkstudentenjobs sammeln können. Auch der Anschluss in die gewünschte Branche wird hierdurch erleichtert, denn im Arbeitsalltag kann man auch die höheren Etagen auf sich aufmerksam machen.

Nicht nur für Überflieger: Stipendien

Es schadet außerdem nie, sich nach Stipendien umzuschauen, die oft Hochschulen, Firmen oder Privatleuten bereitstellen. Die größte österreichische Stipendiendatenbank ist grants.at. Hier kann man Nächte damit zubringen, das richtige Stipendium zu finden, denn oft werden sehr spezifische Zielgruppen angesprochen. Doch der Blick in den Stipendiendschungel lohnt sich unter Umständen, denn es gibt „geschenktes“ Geld. Ein Leistungsstipendium gibt es dann für Studenten mit überdurchschnittlichen Leistungen und wird nach Notendurchschnitt und anderen Leistungen vergeben. Förderungsstipendien gibt es für Abschlussarbeiten, die einen besonderen Forschungsaufwand beanspruchen.

Staatliche Hilfe

Auch der Staat bietet attraktive Möglichkeiten zur Unterstützung. Für Studien- und Wohnbeihilfe müssen Studierende allerdings bestimmte Bedingungen erfüllen. Die gibt es nichts umsonst. Oft gilt es 30 ECTS pro Semester zu absolvieren. Je nach dem welchem Studiengang man nachgeht, ist das nicht immer selbstverständlich. Außerdem bekommt diese Beihilfe nicht jeder. Das Einkommen der Eltern darf nicht zu hoch sein. Es werden auch Familienstand und Familiengröße bei der Genehmigung berücksichtigt.

Zwar muss hier oft eine Menge Papierkram bewerkstelligt werden, jedoch bieten sie eine nützliche Hilfestellung im Studienalltag. Möchte man Nebenjob und Stipendium kombinieren, gibt es oft Obergrenzen für den zusätzlichen Verdienst. Wer über 8.000 Euro im Jahr verdient, muss den darüberliegenden Betrag oft zurückzahlen und arbeitet im Endeffekt umsonst. Hier also aufpassen!

Steuern absetzen

Auch Kleinvieh macht Mist. Während des Studiums fallen immer wieder kleinere Kosten an für Fachliteratur, Stifte, Fahrkarten und Studiengebühren usw. Was erstmal wie eine kleine Menge scheint, summiert sich am Ende des Jahres oft auf einen unerwartet hohen Betrag. Dieser kann steuerlich abgesetzt werden. Auch Laptops und größere Anschaffungen zählen zu den absetzbaren Beträgen. Für größere Mengen gibt es aber Sonderregelungen zur Absetzbarkeit, auf die man achten muss.

Am Ende gibt es zahlreiche Quellen, aus denen man zusätzliche finanzielle Kräfte schöpfen kann, die einem den Studienalltag sorgenloser und sicherer gestalten können. Es lohnt sich also, sich mit den verschiedenen Möglichkeiten und Angeboten genauer auseinanderzusetzen, auch wenn damit Aufwand verbunden ist.

Exit mobile version