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Thomas Egger, Unternehmensberater: … eine umfassende Marktanalyse vorab ist sehr ratsam.

ThomasEgger mPfUweb

© Bild: Horse Power

Thomas Egger, Unternehmensberater
HORSE POWER der Trial’n Happiness GmbH
Tuchlauben 8
1010 Wien, Österreich

Warum wurden Sie Unternehmer?

Ich wollte etwas selbst erschaffen und eigene Entscheidungen treffen. Vor allem als Unternehmer eigene Werte leben, weil man sonst oft nicht weiß wofür man arbeitet.

Beschreiben Sie bitte das Geschäftsmodell Ihres Unternehmens

Wir sind von der Grundausrichtung Unternehmensberater. Die Leute kommen aus der Wirtschaft. Ich selber war in größeren österreichischen Unternehmen Abteilungsleiter. Auch meine Frau war international unterwegs und hatte Führungspositionen inne. Daraus entwickelte ich eine Form des Trainings um Führungskräfte was Praktisches in die Hand zu geben, dass sie umsetzen können in ihrem Job. Es geht darum wie eine Entscheidung umgesetzt werden kann. Was tue ich dann tatsächlich im Unternehmen.
Pferde sind ein sehr guter Katalysator, ein sehr effektives Tool um Führungskräfte in deren Präsenz zu bringen und dessen Authentizität herauszuholen. Man kann ein Pferd nur führen, wenn man wirklich präsent ist. Das Pferd spürt wenn man nicht 100% dahinter steht.

Beschreiben Sie bitte die Eckdaten Ihres Unternehmens (Anzahl MitarbeiterInnen, Standorte, Jahresumsatz, Jahr der Unternehmensgründung, Rechtsform etc.)

Wir sind eine GmbH. Derzeit sind wir zu Zweit. Wir holen uns jedoch immer wieder Leiharbeiter und freie Mitarbeiter dazu. Gründungsjahr war 2012. Der Jahresumsatz beträgt etwa zwischen € 150.000 und 250.000.

Wer sind Ihre MitbewerberInnen? Was machen Sie anders als Ihre MitbewerberInnen?

Ich sehe jeden Trainer, der mit Führungskräften arbeitet, als meinen Mitberwerber. Die Trainer, die zum Thema Vertrieb arbeiten oder rhetorische Schulungen anbieten sind keine Konkurrenten. Diejenigen, die sich mit dem Entscheidungsfindungsprozess, mit dem Verantwortung übernehmen und abgeben und vieles mehr beschäftigen, zählen für mich zu den Mitbewerbern. Also alle, die sich mit Themen der Mitarbeiter und der Selbstführung auseinandersetzen.

Wie schätzen Sie allgemein die Lage Ihrer Branche ein?

Ich glaube, dass sehr viele exzellente Leute am Markt sind. Es gibt einige, die das nebenbei machen. Die müssen allerding das Preisniveau senken. Ich glaube dass der Trainings- und Coachingbereich sehr hart umkämpft ist. Der Markt ist diesbezüglich ziemlich zu.

Betreiben Sie noch andere Unternehmen?

Nein

Würden Sie (nochmals) gründen was würden Sie anders machen?

Ich würde nicht mehr so blauäugig gründen. Ich würde von Anfang genau ergründen und festlegen, welche Markt- und Markenpositionierung für meine Dienstleistung in Frage kommen. Also ein umfassende Marktanalyse vorab machen. Wir gründeten und dachten der Kunde wartet auf uns. Dann mussten wir einsehen, dass das nicht der Fall war. Es muss klar sein welche Kunden will ich – was wollen die haben und als Ergebnis sehen. Und dann gezielt dort hingehen. Es war nicht so feinstofflich und engmaschig überlegt. Wir sagten, machen wir mal und schauen. Wir haben einiges an Geld in einen der besten Wirtschaftscoaches dieses Landes investiert, da wir merkten so geht es nicht. Wir benötigten jemanden, der mit uns genau das Ziel absteckte. Ich bekam mit dem neuen Zugang innerhalb eines halben Jahres mehr Feedback als in den Jahren davor.

Welche Rollen spielen Nachhaltigkeit und erneuerbare Energie in ihrem Businessmodell?

Wir arbeiten mit Pferden, das ist Bio.
Wir achten beispielsweise beim Papier ausdrucken und wenn wir Dinge bestellen darauf, das es von österreichische Lieferanten und regional bezogen wird. Ich schaue privat, dass ich sehr energieeffizient arbeite.

Welches Mobilitätskonzept haben Sie und Ihre MitarbeiterInnen?

In Wien fahren wir komplett öffentlich. Da haben meine Frau und ich eine Jahreskarte. Der Trainingsort ist mit der Wiener Vorortelinie gut erreichbar und ist nicht langsamer als die Autofahrt. Ich biete auch immer eine Busabholung vom Headquarter an.

Gibt es noch etwas dass Sie über sich und Ihr Unternehmen berichten möchten?

Wir arbeiten mit dem größten Pferd Österreichs. Es hat 1000kg und ist sehr stur. Wenn der nicht will und nicht überzeugt ist, dann will er nicht. Und bewegen Sie mal eine Tonne mit 4 Beinen. Das Interessante ist, dass viele Manager das als Challenge sehen und meinen sie sie seien stärker. Dann kommt die Sekretärin und die kann das Pferd leicht motivieren, während der Manager es nicht schafft das Pferd von der Stelle zu bewegen. Da kommt man drauf, wer eigentlich die Abteilung führt.
Wir dürfen in einem der ältesten Gebäude Österreichs im Reichsgut Schloss Niederabsdorf arbeiten.

Beschreiben Sie sich als Person bitte mit sieben Eigenschaftswörtern

sehr ehrlich
ziemlich direkt
sehr präzise
sehr kritisch
optimistisch
motiviert und motivierend
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