Site icon unternehmerweb

Monika Heller, Sprach-, Stimm- und Sprechtrainerin: … wer Spaß hat, lernt lieber und schneller

F Heller, Monika

© Bild: Wessi

Monika Heller, Sprach-, Stimm- und Sprechtrainerin
Stimme und Sprache – Mag. Monika Heller
Krotenthallergasse 10/7
1080 Wien, Österreich

Warum wurden Sie Unternehmer?

Ich bin sehr vielseitig und liebe die Abwechslung. Am besten gefällt mir, wenn ich in meinem persönlichen Rhythmus arbeiten und meine Fähigkeiten in unterschiedlichen Bereichen, national und international, einsetzen kann.

Beschreiben Sie bitte das Geschäftsmodell Ihres Unternehmens

Ich biete Sprachkurse für Deutsch und Französisch sowie Stimm- und Sprechtraining an. Für Reden, Präsentationen oder einfach nur für mehr Freude und Sicherheit beim Sprechen. Also alles rund um Stimme, Sprache und Rhetorik. Das mache ich sowohl in Einzelstunden und Coachings, als auch in Kursen und Seminaren.

Beschreiben Sie bitte die Eckdaten Ihres Unternehmens (Anzahl MitarbeiterInnen, Standorte, Jahresumsatz, Jahr der Unternehmensgründung, Rechtsform etc.)

Ich bin ein EPU und habe meinen Standort in 1080 Wien. Ich komme aber auch zu meinen Schülern an deren Standort.

Seit wann betreiben Sie dieses Geschäft?

Seit mehr als 20 Jahren unterrichte ich Deutsch und Französisch, und seit etwa 15 Jahren arbeite ich im Bereich Stimmbildung und Rhetorik.

Wer sind Ihre MitbewerberInnen? Was machen Sie anders als Ihre MitbewerberInnen?

Generell alle anderen Rhetoriktrainer. Ich unterscheide mich aber insofern, als ich meine Kunden auch als meine Schüler betrachte. Ich möchte Menschen stets etwas Neues beibringen, neue Impulse geben. Ich arbeite sehr praxisbezogen, das heißt bei mir gibt es wenig Theorie, dafür Lockerungsübungen, Aktivitäten zur Wahrnehmung der Atmung, Artikulationstraining und Tipps für die unterschiedlichsten Sprechsituationen. Wir gehen immer sofort in die Umsetzung. Und: ich bewerte nicht; ich gebe Verbesserungsvorschläge. „Das war jetzt nicht gut oder das war falsch“ sage ich aus Prinzip nicht. Sprachkurse sowie Sprechtraining sollen Spaß machen. Wer Spaß hat, lernt auch lieber und schneller.

Wie schätzen Sie allgemein die Lage Ihrer Branche ein?

Sie wächst ständig und wird immer wichtiger. Es gibt im Bereich Stimmbildung und Rhetorik viel Mitbewerb. Das finde ich aber gut, denn dieses große Angebot trifft auch auf viel Nachfrage. Ich merke, dass immer mehr Menschen an ihrer Stimme und Sprechweise arbeiten möchten. Sei es eine Führungskraft, welche die Mitarbeiter deutlicher anleiten möchte, oder ein Student, der mit mir seine Defensio konzipiert und übt.
Und Französisch ist eine wunderbare Sprache, die immer wieder gern gelernt wird und auch kulturell einen hohen Stellenwert hat.
Ehrenamtlich gebe ich Flüchtlingen in Traiskirchen Deutschunterricht. Das ist – trotz der traurigen Umstände – eine sehr bereichernde Erfahrung.

Betreiben Sie noch andere Unternehmen?

Ich bin im Künstlermanagement tätig, für den in Paris lebenden Musiker GUEM. Ich manage seine Workshops und Konzerte in Österreich. Das macht mir sehr viel Freude, denn einerseits kann ich meine Französischkenntnisse einbringen, andererseits ist GUEM jemand, der ebenfalls sehr gerne sein Wissen weitergibt, und das mit viel Engagement und Humor. Und wenn ich bei seinen Auftritten moderiere, kann ich wieder meine Stimme einsetzen.
Meine Familie meint, ich sollte auch als „Sprachpolizistin“ tätig sein, denn ich achte stets darauf, dass – auch privat – die Regeln der Grammatik, Aussprache und Rechtschreibung respektiert werden. Ich finde, korrekter und exakter sprachlicher Ausdruck erleichtert die Kommunikation.

Würden Sie (nochmals) gründen was würden Sie anders machen?

Eine gute Frage, darüber habe ich noch nie wirklich nachgedacht. Ich würde auf jeden Fall wieder Französisch unterrichten, auch Deutsch, und im „weiten Land“ der Stimme tätig sein… Dabei würde ich den gesundheitsfördernden Aspekt noch mehr hervorheben …Aber vielleicht kommt das ja noch.

Welche Rollen spielen Nachhaltigkeit und erneuerbare Energie in ihrem Businessmodell?

Mir ist es sehr wichtig, so wenig wie möglich zu drucken. Da ich eher im Praktischen unterwegs bin, brauche ich nur wenige gedruckte Kursunterlagen und Kopien. Ich verwende auch vieles weiter. Auf meinen eigenen Seminarunterlagen kreuze ich an, was wir durchgenommen haben, und nach Seminarende verwende ich die Rückseite als Notizzettel. Ich recycle auch Flaschenkorken – die kommen bei meinem Artikulationstraining zum Einsatz.

Welches Mobilitätskonzept haben Sie und Ihre MitarbeiterInnen?

Ich gehe sehr gerne zu Fuß, Radfahren ist nicht so meins, die öffentlichen Verkehrsmittel benütze ich regelmäßig, am liebsten fahre ich mit der Straßenbahn. Dort habe ich auch eine spezielle Übung zur Verbesserung der Artikulation entwickelt. Ich nenne sie die „Straßenbahnübung“: Dabei kreist die Zunge zwischen den Lippen und den Zähnen, wodurch der Kieferbereich gelockert wird. Meine Schüler üben das nur im Kursraum, ich mache das auch in der Straßenbahn…bislang wurde ich von den anderen Fahrgästen noch nicht komisch angeschaut. Wenn ich mit GUEM in Österreich unterwegs bin, nehmen wir meist den Zug. Nur für den Transport der Instrumente – immerhin 5 Congas, 1 Djembe, 1 Darabouka, und Bongos – brauchen wir ein Auto.

Gibt es noch etwas dass Sie über sich und Ihr Unternehmen berichten möchten?

Ich gestalte und moderiere ehrenamtlich zwei Radiosendungen bei ORANGE 94.0: „Monikas Musikalische Reise“ (der Name ist Programm) sowie – im Team – eine französischsprachige Sendung namens „Les Sardines Francophones“. Manchmal gibt es ein Thema, oft Kartenverlosungen, dann wieder lade ich Kulturschaffende ins Studio ein. Es ist spannend, als eine Art Medium zu agieren, noch dazu in einer Livesendung.

Beschreiben Sie sich als Person bitte mit sieben Eigenschaftswörtern

Kreativ
vielseitig
kommunikativ
gewissenhaft
respektvoll
musikliebend
analytisch
Exit mobile version