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Externer Zugriff

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Ein Fernzugriff kann nicht nur von Home-Office- oder Außendienst-MitarbeiterInnen genutzt werden. Nehmen wir an, Sie sind auf Geschäftsreise oder möchten gar als UnternehmerIn auf wohlverdienten Urlaub gehen. Zwei Wochen wären wunderbar? Was ist, wenn Sie doch auf Unterlagen oder Emails zugreifen müssen? In diesem Artikel wird erklärt, wie Sie für Ihr KMU einen sicheren Zugriff auf Daten und Dokumente erhalten.

Erklärung

Virtual Private Network (VPN) sorgt dafür, dass die Daten nicht von Unbefugten mitgelesen werden können. VPN beschreibt eine Technik, mit der von überall sicher auf Ressourcen in einem privaten Netzwerk zugegriffen werden kann. Virtuelle Private Netzwerke (VPN) ermöglichen den Zugriff auf Laufwerke am unternehmenseigenen Server. Eigentlich sind diese Laufwerke nur innerhalb des Unternehmensnetzwerks verfügbar. Mit einem VPN können auch zentral gespeicherte Dokumente bearbeitet werden.

VPN bietet Sicherheit

Ein VPN verschlüsselt Ihre komplette Internetverbindung in Echtzeit. Dadurch werden zuverlässig Mitschnitte bzw. das Abhören der übertragenen Informationen verhindert. Die Internetverbindung, das Endgerätes oder der Standortes spielen keine Rolle.

Szenario

Stellen wir uns vor, Sie liegen im Urlaub am Pool und Sie möchten Ihre E-Mails checken und ein Dokument (z.B. Angebot, Vertrag) bearbeiten. Das Hotel stellt ein offenes WLAN (oft unverschlüsselt) zur Verfügung. Ein unverschlüsselter Internetzugang bedeutet, dass der Datenverkehr relativ einfach mitzulesen ist. Kostengünstige oder sogar kostenlose Apps gibt es hierzu genügend. Durch ein unverschlüsseltes WLAN besteht das Risiko, dass sensible Daten abgegriffen werden. Es besteht die Gefahr des Datenverlustes, gar eines Imageschädens und seit Inkraft treten der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) Bußgeldbescheide der Aufsichtsbehörden.

Sie wählen sich also in das Hotel-WLAN ein. Zu diesem Zeitpunkt kann Ihre Kommunikation mitgelesen werden. Wird die VPN-Software aktiviert, erhält Ihr Rechner eine IP-Adresse des Unternehmensnetzwerks. Der Rechner wird somit dem Unternehmensnetzwerk zugeordnet. Für das Netzwerk und andere Kommunikationspartner sieht es so aus, als befände sich der Rechner am Unternehmensstandort. Der VPN verbirgt Ihre aktuelle IP-Adresse und den Standort.

VPN-Tunnel

Zwischen Ihrem Endgerät und dem Firmennetzwerk wird ein virtueller Tunnel aufgebaut. Sie sehen direkt von Ihrem Display auf Ihren Computerbildschirm. Der Abruf Ihrer E-Mails oder das Öffnen von Dateien werden der VPN-Software übergeben. Bildlich gesprochen steckt der VPN-Adapter die Anfrage in einen Umschlag. Der Umschlag wird an den entsprechenden Unternehmensserver adressiert. Dieser Umschlag wird nun selbst in einen Umschlag gesteckt, der dann an das Unternehmensnetzwerk adressiert wird. Erst jetzt verlässt die Anfrage Ihren Rechner und gelangt in das offene Hotelnetzwerk. Wegen den beiden Umschlägen ist nur noch erkennbar, an welchen Netzwerkanschluss (Unternehmensnetzwerk) das Datenpaket geliefert wird. Man spricht  von einer „getunnelten Verbindung“.

Kommt das Datenpaket im Unternehmensnetzwerk an, wird der äußere Umschlag entfernt und die Anfrage dem Empfänger übergeben. Für das Unternehmensnetzwerk sieht es so aus, als logge sich der Rechner des Nutzers nicht von außerhalb sondern direkt aus dem Büro ein. So bekommt er Zugriff auf die Netzlaufwerke. Auch der Internetverkehr wird so zunächst über die Server des Unternehmens geleitet.

In Länder, in denen Webseiten blockiert sind, erhalten Sie mit einer Remote Access-Lösungen (VPN) Zugriff auf Ihre gewohnten Webseiten und umgehen Zensur und Überwachung.

 

Quellen:

https://www.lanline.de/zyxel-neue-vpn-reihe-fuer-sicheren-datenzugriff-in-kmu/

https://www.websecuritas.com/was-ist-vpn/

https://www.expressvpn.com/de/what-is-vpn

https://www.datenschutzbeauftragter-info.de/was-ist-ein-vpn-und-wozu-wird-es-benoetigt/

https://www.ncp-e.com/de/loesungen/vpn-loesungen-fuer-kmu/

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