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Dress for Power – Haltung macht Eindruck

Wir leben in einer Welt von Bildern und selbst wenn wir lesen, entsteht der Inhalt für die Mehrheit von uns als Bild. Die Augen sind nun einmal die Sinnesorgane, über die wir maximale Information (10.000.000 Bit/sec) am schnellsten aufnehmen können. Ein Bild transportiert aber nicht nur kalte Information, sondern ist unmittelbar mit Gefühlen verbunden und ist die erste Entscheidungshilfe, wenn es um die Einschätzung einer Situation und vor allem eines Menschen geht.

Warum sollte dies für eine „Dress for Power-Rubrik“ wichtig und interessant sein? Weil es mich zum heutigen Thema führt. Sehen Sie sich das folgende Bild an und schreiben Sie spontan nieder, welchen Eindruck die darauf abgebildeten Frauen und Männer hinterlassen – und zwar weniger, ob sie attraktiv oder gut angezogen sind, sondern in wieweit Sie davon ausgehen, dass es sich um Männer oder Frauen in Entscheidungspositionen handelt und wie es um das jeweilige Selbstbewusstsein steht.

© Bild: Shutterstock

 

Haltung

Ich nehme an, dass Sie die Damen vermutlich sympathisch und nett einschätzen, aber keinesfalls in einer Führungsposition und auch nicht sonderlich selbstbewusst. Den zweiten Herrn von links halten Sie womöglich für einen Selbstdarsteller und Tausendsassa, sicher jedoch Aufsteigertypen mit Selbstbewusstsein. Den Herrn rechts würden Sie vermutlich als gelassenen Cheftypen einschätzen, sicher nicht im absoluten Top-Management aber knapp darunter.

Wenn ich richtig liege, sind Sie nicht allein mit Ihrer Einschätzung. Die Mehrheit würde diese Menschen so sehen. Warum?

Entschlüsseln wir die Damen:

Zu den Herren:

Fazit: wir sehen auf diesen Bildern eher selbstbewusste Männer in Führungspositionen als Frauen. Diese Fotos wurden nicht speziell ausgewählt, um Ihnen genau dieses Resultat vor Augen zu führen, sondern sie stehen repräsentativ für fast 100% der Fotos, mit denen Frauen und Männer im Berufsalltag dargestellt werden.

Noch immer scheint das ideale Bild von Frauen in der Urzeit stecken geblieben zu sein:

Und Sie?

Nun betrachten Sie sich selbst auf diversen Berufsfotos: wen sehen Sie? Wie ist die Person, die Sie sehen? Stimmt die Position, die Sie dieser Person zuschreiben mit der überein, die Sie tatsächlich einnehmen oder einmal einnehmen wollen?

Mein Tipp:

Nehmen Sie bei den nächsten Foto-Aufnahmen bewusst eine frontale, gerade Haltung ein, probieren Sie verschiedene Handhaltungen aus – es müssen nicht immer verschränkte Arme sein -, blicken Sie direkt in die Kamera und denken Sie dabei: „ICH BIN DA“. Und freuen Sie sich darüber, d.h., wagen Sie durchaus ein zartes Lächeln. Überlegen Sie sich außerdem Alternativen zum klassischen Businesskostüm (vor allem die Kombination mit weißen Blusen mit viel zu breiten Krägen sollten Sie definitiv verbannen…).

Z.B. so:

© Bild: Thomas J. Teskey

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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