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Gründer suchen Büro

© www.corporate-interaction.com

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Irgendwann wird der eigene Schreibtisch zuhause zu klein, das Arbeitspensum zu unübersichtlich und die Couch zu unrepräsentativ. Dann wird es Zeit für ein eigenes Büro. Was es dabei zu bedenken gibt.

Wie bei allen Immobilien ist auch hier der Faktor Lage entscheidend. Ob es der richtige Standort ist, entscheidet sich meist bei der Verkehrsanbindung – wahlweise den Parkplätzen – und den Kosten. Soll das Unternehmen optisch etwas hermachen, wird man sich wahrscheinlich nach einer Innenstadtlage oder einem trendigen Viertel umsehen. Wer sich eher unauffällig in der Unternehmensgründung befindet, überlegt sich möglicherweise zuerst den Schritt in ein Gründerzentrum oder einen Co-Working-Space.

Wichtig ist, dass man sich im Vorfeld Gedanken über die eigenen Bedürfnisse macht. Wie viele Mitarbeiter man aufnehmen möchte, entscheidet über die Größe des Office. Für beispielsweise drei arbeitende Menschen reicht ein 20 Quadratmeter großer Raum problemlos aus. Die gesetzliche Richtlinie schreibt mindestens zwei Quadratmeter freie und unverstellte Fläche pro Mitarbeiter vor. Hell sollte der Raum auch sein, wenn möglich mit jeder Menge natürlichem Licht durchflutet. Oft ist auch ein Raum für Besprechungen und Kundengespräche vonnöten, die unabhängig von Unbeteiligten ablaufen sollen. Und eine Ecke zum kreativen Austausch oder für eine kurze Pause ist heutzutage bei Arbeitnehmern begehrter denn je. Plus: eine Toilette, noch besser ein Bad, wo man an heißen Sommertagen den Arbeitsschweiß schnell hinunter duschen kann. Das Gesetz sagt, dass pro 15 Mitarbeiter ein verschließbares Klo vorhanden sein muss, je nach Zusammensetzung der Belegschaft dem Geschlecht entsprechend ausgerichtet.

Wichtig ist natürlich auch die Ausstattung der Räumlichkeiten, vor allem die IT und Telekommunikation. Wer viel mit seinem Smartphone arbeitet und einen schlechten Funkempfang hat, wird im Job wenig erfolgreich sein. Auch ausreichend Steckdosen sind in Zeiten des permanenten Handy-Aufladens unabdingbar. Bedient man mit seinem Unternehmen vorwiegend ein älteres Publikum, wäre zudem ein Aufzug empfehlenswert.

Und wo gibt es diese Wunder-Büros? Wer sich auf Co-Working-Basis umsieht, wird in den Hauptstädten fündig. Besonders Wien ist für Büro-Suchende attraktiv. Laut Büro-Wien-Guide stehen hier rund 10,83 Millionen an Bürofläche zur Verfügung. Durchschnittlich 12,64 Euro kostet hier der Quadratmeter; Spitzenmieten liegen bei 25,75 Euro. Neben der Bundeshauptstadt sind auch Salzburg, Klagenfurt, Bregenz oder Innsbruck für Unternehmer als Standorte attraktiv. Wer mehr günstigen Platz braucht, weicht an die Peripherie dieser Städte aus, etwa ins burgenländische Pinkafeld oder ins vorarlbergische Dornbirn. Am liebsten neu gegründet wird nach den letzten Zahlen aus dem Jahr 2014 im Burgenland, gefolgt von Kärnten und der Steiermark. Um wenigsten aktiv sind die Neugründer in Tirol, Vorarlberg und Salzburg.

 

 

 

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