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Franchise: 4 wichtige Tipps für den Start in die Selbständigkeit

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Im letzten Artikel „Franchise – die schlaue Art sich selbständig zu machen“ haben wir einen Blick auf die Statistiken geworden. Wir haben gesehen, dass Österreich ein gut funktionierendes Franchisesystem hat. Rund 440 Anbieter stellen Unternehmensgründer*innen die Möglichkeit zur Verfügung in ein Franchisesystem einzusteigen. Das schafft nicht nur eine Fülle an Möglichkeiten sich mit Franchising selbständig zu machen sondern beinhaltet manchmal die Qual der Wahl.

Zeit für gute Gespräche

Die Entscheidung Franchisenehmer*in zu werden ist nicht leicht und in vielen Fällen ist ein persönliches Gespräch mit dem Anbieter ausschlaggebend. Am 9. und 10. November findet auf der MGC Messe zum 5. Mal die Franchise Messe in Wien statt. Das ist eine gute Gelegenheit persönliche Gespräche zu führen, denn viele der führenden Franchisegeber sind vor Ort.

Unternehmerweb verlost 20 gratis Eintrittskarten

Unternehmerweb ist nicht nur Medienpartner sondern mit einem Stand vor Ort. Als ein zusätzliches Angebot verlosen wir unter unseren Unternehmerweb Leser*innen 20 gratis Eintrittskarten für die Franchise Messe. Bitte melden Sie sich mit dem unten stehenden Formular an. Unter allen Teilnehmern verlosen wir 20 gratis Eintrittskarten für die Franchise Messe. Die Gewinner*innen werden am 5. November 2018 von uns verständigt.

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4 Tipps für die richtige Wahl des Franchise-Systems

Damit Sie die richtige Entscheidung für sich treffen können, haben wir nach der Factbox vier Tipps die unserer Meinung nach essentiell für eine gute Wahl des Franchisesystems sind.

Factbox:

Franchise Messe – Weg zur Selbständigkeit

9. und 10. November 2018

MGC Messe – 1030 Wien, Modecenterstr. 22, Eingang Leopold Böhm Straße 8

Täglich 10:00 bis 18:00 Uhr

Eintritt: 15,– Euro an der Kasse / Online 10,– (hier geht es zur Online Anmeldung >>>)

Veranstalter sind: Cox Orange in Kooperation mit dem Österreichischen Franchise-Verband und der Wirtschaftskammer Österreich

Identifikation mit dem Franchise System

Unternehmer zu sein ist immer mit der Tatsache verbunden, dass viel Herzblut in das Unternehmen gesteckt werden muss. Die hohe Eigenmotivation, die es als Unternehmer*in braucht, ist nur dann langfristig aufrecht zu erhalten, wenn man sich mit der Geschäftsidee in größtmöglichen Umfang identifizieren kann.

Es ist also wichtig sein Gewissen bei der Auswahl des Systems gut zu erforschen. Wie weit man sich mit der Geschäftsidee die hinter dem Franchisesystem steckt identifizieren kann? Das ist eine ganz entscheidende Frage. Es ist sicherlich keine gute Idee Tiernahrung zur verkaufen, wenn man keine Tiere mag oder Gebäck zu verkaufen, wenn man morgens nicht aus den Federn kommt. Auch wenn es Ausnahmen zu dieser Regel gibt, zeigt das Leben, dass man ohne entsprechende Liebe zum Beruf irgendwann auspowert

Die Kapitalfrage

Die Gründungs- und Folgekosten sind für die meisten angehenden Unternehmer*innen ebenfalls entscheidend bei der Wahl des Systems. Bei 13.000 Euro liegt die durchschnittliche Eintrittsgebühr und bei 50% der Systeme liegt die Investitionssumme bei unter 50.000 Euro. Im Durchschnitt sind jedoch laut aktueller Studie des Österreichischen Franchise-Verband 120.000 Euro an Mittel für die Erstinvestitionen nötig. Das zeigt das heterogene Bild, das der Markt bietet. Also gut informieren!

Die Finanzfrage sollte auf jeden Fall mit einem unabhängigen Spezialisten besprochen werden, der über das nötige Know-how verfügt. Manche Banken mit dem Schwerpunkt KMU-Finanzierung bieten ein solches Service. Auch haben diese Banken zum Teil schon viel Erfahrung mit den verschiedenen Franchisesystemen. Hier kann man dann auch gleich das Thema Fremdfinanzierung und gegebenenfalls Fördermöglichkeiten mitbesprechen. Aber auch einige Steuerkanzleien können auf eigene Erfahrungen zurückgreifen. Auf der Franchise-Messe sind auch Banken präsent. Hier können Sie sich informieren.

Mit zu beachten sind die laufenden Kosten, wie die Franchisegebühr oder ein Werbekostenbeitrag. Auch das muss in die eigenen Überlegungen und vor allem die Finanzplanung im Businessplan einfließen.

Erfahrung, Transparenz und Innovation

Die Erfahrung des Franchisegebers ist ein wichtiger Aspekt sich an ein System zu binden. Die Aufgabe des Franchisegebers ist es Abläufe, Arbeitsschritte, Prozesse und Zuständigkeiten für das Tagesgeschäft soweit zu standardisieren, dass möglichst keine Reibungsverluste entstehen und Synergiepotenziale frei gesetzt werden können. Hier muss sich der Franchisegeber transparent gegenüber dem Franchisenehmer verhalten, denn nur so kann der zukünftige Partner zu einer guten Entscheidung kommen.

„Standardisieren – dokumentieren – multiplizieren“, das sind die Leitgedanken beim Franchising. Dennoch muss das Thema Innovation in diesem System einen Platz bekommen, nur so wird ein System in unserer schnelllebigen Zeit auch langfristig überleben. Ein Blick auf die Innovationsfähigkeit und die Weiterentwicklung des Systembetreibers ist sehr wichtig.

Kontrollverlust

Franchising ist laut Definition ein vertikal-kooperativ organisiertes Absatzsystem rechtlich selbständiger Unternehmen auf der Basis eines vertraglich geregelten Dauerschuldverhältnisses. Der Franchisenehmer*in ist im eigenen Namen und für eigene Rechnung tätig; er hat das Recht und die Pflicht, das Franchise-Paket gegen Entgelt zu nutzen. Als Leistungsbeitrag liefert er Arbeit, Kapital und laufend Information.

Die unternehmerische Freiheit ist somit an einigen Punkten eingeschränkt. Das hat natürlich auch Vorteile, aber in Grunde kommt ein Franchisenehmer um einen gewissen Kontrollverlust nicht umhin. Wie weit dieser Kontrollverlust geht hängt mit dem Franchisevertrag zusammen. Es ist also essentiell sich gut mit dem Vertragswerk auseinander zu setzen, um zu erkennen wo der Franchisegeber überall Einfluss nimmt, zum Beispiel beim Marketing, bei der Markenführung oder beim Reporting.

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