Site icon unternehmerweb

Fashion Week o´clock

© Bild: Christina Tripolt

Alle Jahre wieder verwandelt sich der Vorplatz des Museumsquartiers in Wien in einen magischen Modezirkus. Heuer wurden wieder, bereits zum 14. Mal außergewöhnliche und wunderschöne Kollektionen gezeigt. Eröffnet wurde die MQ Vienna Fashion Week am Montag den 12.September 2022. Wer schon einmal bei einer Fashion Show war, weiß wie viele Outfits über den Laufsteg schweben.

Die Krönung der Designer und Designerinnen

Eine Modenschau ist für einen Designer oder eine Designerin die Krönung der Saison. Ein halbes Jahr wird auf diese Präsentation hingearbeitet. Unvorstellbar was hier alles passiert und wie viele Arbeitsprozesse und ArbeiterInnen hier in Einsatz kommen. Geschweige denn wie viele Tausende von Euros hier fließen. Die Zahlungen beginnen bereits beim Stoffeinkauf. Jeder Designer und jede Designerin möchte natürlich die schönsten Stoffe präsentieren und auch seine oder ihre eigene Kollektion im eigenen Stil erscheinen lassen.

Farben, Schnitte und Materialien

Die Trends werden von Trendagenturen vorgegeben. Diese erforschen und analysieren wohin die Trends sich entwickeln. Diese Trends beinhalten Farben, Schnitte und Materialien. Die Stofffabrikanten zeigen ihre neuesten Stoffe und Materialien auf den Stoffmessen, welche die Modefirmen besuchen. Auf den Messen werden die meisten Stoffe für die nächste Kollektion ausgewählt. Die Arbeitsweise der DesignerInnen ist verschieden. Manche kommen mit genauen Vorstellungen hin und wissen bereits schon wie ihre Kollektion aussehen wird, manche aber lassen sich von den Materialien inspirieren und suchen sich zuerst die Materialien aus und bauen um diese ihre Kollektion.

Entwicklung der Entwürfe

Die nächste Phase ist die Entwicklung der Entwürfe. Je nach Größe des Labels werden viele verschiedene Outfits zusammengestellt. Wenn die Kollektion gezeichnet ist, werden die Schnitte gefertigt. Dies ist händisch, aber auch mit bestimmten Programmen am PC möglich. Natürlich geht das am PC schneller, aber flexibler ist man händisch. Der nächste Schritt ist der Zuschnitt. Die entwickelten Schnittteile werden aus den richtigen Stoffen zugeschnitten. In der Musternäherei werden die Prototypen genäht, welche auch auf der Show gezeigt werden. Die Modelle werden vom Designer oder von der Designerin begutachtet und eventuell perfektioniert.

Das ganze “Drumherum”

Wenn die Kollektion steht, wird das ganze Styling drum herum geplant. Welche Frisuren sollen die Models bekommen, welches Make-up wird geschminkt und vor allem, zu welcher Musik sollen sie laufen. Dies muss alles von den Designern und Designerinnen selbst geplant werden. Viele Dinge sind vor einer Show zu erledigen. Aber der anstrengendste Tag ist wohl der Showtag. Oft werden am Showtag selbst, oder am Vortag die Models für die Show ausgesucht. Die Schuhe müssen probiert und zugeteilt werden.  Diese werden dann für die Show reserviert und pünktlich gestylt.

Die Aufregung kurz vor der Show

Kurz vor der Show geht alles sehr schnell. Die Models haben eigene Kleiderstangen mit den Outfits, welche sie tragen müssen. Es ist alles sehr genau geplant und alles hängt so, dass kein Fehler passieren kann. Die Show vergeht sehr schnell. Ein ganzes halbes Jahr Aufwand für maximal 20 Minuten. Unvorstellbar. Die Models werden hinter der Bühne nach und nach auf den Laufsteg geschickt. Wenn sie zurück in den Backstage Bereich kommen, müssen sie sich die Klamotten sehr schnell vom Leib reißen, um sofort das nächste Outfit anziehen zu können. Es gibt auch Helfer und Helferinnen, die beim Anziehen helfen und mit dem nächsten Outfit bereitstehen.

MQ Vienna Fashion Week

Die Trends der MQ Vienna Fashion Week gingen zu körperbetonten Schnitten, Volants, Rüschen, verspielte Details und vor allem Farbe. Schöne und knallige Farben zierten den klassischen Laufsteg. Designer und Designerinnen aus der ganzen Welt zeigten wunderschöne und teilweise experimentelle Kollektionen.

 

 

 

 

 

Exit mobile version