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Self made

© Christina Tripolt

Manchmal gibt es Saisonen, wo man einfach in den Läden kein einziges Kleidungsstück findet. Ja, das kann vorkommen, denn auch die Konfektionsfirmen ändern die Größen immer wieder und passen sie an. Natürlich ist es auch eine Frage der Trends. Sind weite Schnitte in oder eher figurbetonte Schnitte. Meistens hat man so seine Marken, wo man weiß, hier passt mir immer was. Aber manchmal passt auch hier nichts. Da hilft meistens nur eins, entweder nähen lassen oder selber nähen.

Selber nähen leicht gemacht

In Corona Zeiten hat gefühlt die ganze Welt Stoffmasken genäht. Und einige Menschen sind auf die Nähmaschine gekommen. Vielleicht haben sich ein paar sogar eine Nähmaschine gekauft. Perfekt! Denn anstatt sie jetzt zu Hause vergammeln zu lassen, nutzen wir sie einfach für self-made Kleidung. First of all, brauchen wir natürlich einen Schnitt. Wer nicht vom Fach ist und keine Schnitte auf Maß zeichnen kann, sollte zum Beispiel bei einer Schneiderei anfragen, ob dort ein Maßschnitt gezeichnet werden kann. Ich finde sowas ist ein tolles Angebot was genutzt werden soll. Man kann dort seine Wünsche äußern und der Schnitt wird garantiert auch passen. Bei Figurabweichungen sowieso eine sehr gute Lösung.

Schnitte? Woher?

Mittlerweile gibt es schon einige Angebote, wo man Schnitte zum Nähen zu Hause ergattern kann. Burda hat immer sehr gute Schnitte, die auch sehr gut passen. Burda kann man als Magazin kaufen, aber auch online gibt es wirklich ein sehr breites Spektrum an Schnitten. Man kann sehr gut filtern und bei den Schnitten sind immer verschiedene Modelle enthalten. Wenn man schon ein bisschen geübt ist, kann man die vorhandenen Schnitte ja auch immer wieder ein bisschen abändern und tadaa hat man wieder ein neues Modell entwickelt. Ich finde auch Pinterest ist ein gutes Tool um Schnitte zu finden. Oft gibt es gratis Schnitte zum Downloaden oder auch Bilder von Schnitten, die man sehr einfach nachzeichnen kann. Prinzipiell findet man sehr viele Schnittmuster online. Man muss nur ein bisschen stöbern. Aber auch in Stoffgeschäften gibt es oft Schnitte zu kaufen.

Wichtige Nähte

Generell sollte man mit einem leichten Kleidungsstück beginnen. Vielleicht erstmal eine Tasche nähen probieren mit Anleitung. Auch mit Youtube Videos arbeiten finde ich super hilfreich. Die gängigen Nähte sollte man intus haben. Also eine einfache Naht, Zick Zack Naht oder Overlock Naht. Wer keine Overlock Maschine hat, braucht eben den Zick Zack Stich zum Versäubern. Am wichtigsten ist das Vernähen aller Nähte. Am Anfang und am Ende einer Naht immer zurück- und wieder vornähen, denn die Naht darf niemals aufgehen. Auch ein paar Handnähte sind wichtig. Der Heftstich ist manchmal wirklich hilfreich, weil man hier eine Naht gut sichern kann bevor man sie mit der Nähmaschine näht und so nichts mehr verrutschen kann.

Grundausstattung

Bevor es an die Nähmaschine geht, brauchen wir noch eine Grundausstattung, damit wir einwandfrei nähen können. Logischerweise braucht man eine gute Zuschneideschere und eine kleine Stickschere. Die Zuschneideschere sollte gut in der Hand liegen und nicht weh tun. Schneiderkreide und Maßband sind unersetzlich. Stecknadeln oder Klammern, Sticknadel und Nähnadeln in verschiedenen Stärken, aber auch Nadeln für die Nähmaschine, falls eine Nadel bricht, werden gebraucht. Ein Geodreieck wird auch immer gebraucht, sei es zum Schnitt zeichnen oder zum Nahtzugaben anzeichnen. Ein Nahttrenner ist auch ein sehr hilfreiches Tool. Und natürlich passendes Nähgarn. Kleiner Geheimtipp, ich persönlich mag den FriXion Stift von Pilot sehr gerne, denn diese gehen beim Bügeln wieder weg.

Das nächste Mal unterhalten wir uns über die passenden Stoffe für unsere Nähprojekte…

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