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VPN – Virtual Private Network

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Bild 1: Fortigate, Client Dialup

VPN heißt „Virtual Private Network“. Ein VPN ermöglicht den Zugriff mit einem Client von außen auf ein Computernetzwerk. Egal, wo sie gerade sind, können sie mit ihrem Laptop, Smartphone oder Tablet eine virtuelle, gesicherte Verbindung in ihr Firmennetzwerk aufbauen. Angenommen sie befinden sich auf Geschäftsreise: Ist das VPN auf z.B. ihrem Notebook aktiviert, dann können sie damit auf alle Ressourcen zugreifen, auf die sie auch in ihrem Büro zugreifen können ohne, dass sie sich physisch wirklich dort befinden. Ich vergleiche ein VPN immer mit einem unsichtbaren Netzwerkkabel, das sie von ihrem externen Standort ins Büro legen.

Heute sind viele Dienste über den Webbrowser direkt aus dem Internet erreichbar, auch ohne VPN. So können sie (hoffentlich über SSL gesichert) auf ihr Webmail zugreifen, oder auf ihren Sharepoint. Auch gibt es bereits viele ERP und CRM Systeme, die über sehr gute Webschnittstellen oder Apps für’s Smartphone verfügen. Trotzdem gibt es für VPN Verbindungen viele Anwendungsfälle. Z.B:

 

– Kostengünstige Verbindung von Unternehmensstandorten

– Fernwartungszugänge, weltweiter Fernzugriff auf Maschinen und Anlagen

– Umsetzung von strengen Sicherheitsrichtlinien

– Internetzugang über Firmenzentrale

 

Das Einrichten einer VPN-Konfiguration auf Firewalls und Gateways war lange Zeit recht aufwendig. Doch moderne Software ermöglicht heute eine vergleichsweise mühelose Einrichtung. Auch auf der Benutzerseite hat sich viel getan und sowohl unter Apple MacOS als auch Microsoft Windows ist die Einrichtung verhältnismäßig einfach und man kommt ohne zusätzlicher VPN-Software aus.

Wie funktioniert VPN?

Beim Starten der VPN Verbindung baut ihr Client eine gesicherte Verbindung zu einem VPN-Gateway (Firmenfirewall) auf. Dieser Tunnel verbindet somit zwei private Endpunkte über ein öffentliches Netzwerk und erlaubt die verschlüsselte Datenübertragung zwischen diesen Endpunkten.

Bild: Fortinet, Verbindung von Unternehmensstandorten

Durch einen Tunnel ins Internet

Ist es ihnen auch schon so ergangen? Sie waren im Ausland und wollten einen Live-Stream von ORF1 oder ORF2 ansehen? Geht nicht, da die Mediathek des ORF nur aus dem Inland abgerufen werden kann und für Nutzer aus dem Ausland gesperrt bleibt. Hier hilft dann ein Griff in die technische Trickkiste. Denn mit einem VPN-Tunnel zu einem österreichischen VPN-Endpunkt und der Konfiguration, dass sämtlicher Netzwerktraffic über den Tunnel geleitet wird können sie auch aus dem Ausland im Internet surfen als wären sie im Inland.

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