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In Stockerau startet das erste Werk für Gipskarton-Recycling

Das Bauunternehmen Porr, der Trockenbauspezialist Saint-Gobain mit der Marke Rigips und das Entsorgungsunternehmen Saubermacher errichten in Stockerau die erste Gips-zu-Gips-Recyclinganlage Österreichs. Mit einer Jahreskapazität von 60.000 Tonnen wird der Standort in der Lenaustadt den Bedarf im Osten des Bundesgebiets abdecken können.

Siebe Millionen nachhaltige Investionen

Die Umsetzung des Projekts erfordert eine Investitionssumme von sieben Millionen Euro. In diesem Betrag enthalten sind die Kosten für den Bau der Gips-zu-Gips-Recyclinganlage sowie die angeschlossene Logistik. Die Inbetriebnahme des Werks, das zunächst fünf neue Arbeitsplätze schafft, ist für Mitte 2025 geplant.

Bahntransport als zentrales Element

Nach erfolgter Aufbereitung in Stockerau wird der Recycling-Gips (RC-Gips) CO2-schonend per Bahn ins steirische Bad Aussee transportiert. Im dortigen Werk stellt Saint-Gobain aus dem Rezyklat wieder neue Gipskartonplatten her. Bis zu 40 Prozent Recycling-Gips können mit technisch vertretbarem Aufwand in einer neuen Gipskartonplatte verarbeitet werden.

Deponieverbot proakltiv erfüllen

Mit dem Joint Venture „Gips-zu-Gips Recycling GmbH“ werde das mit 1. Jänner 2026 in Kraft tretende bundesweite Deponieverbot für Gipskartonplatten proaktiv erfüllt. Damit sei ein weiterer Meilenstein in der österreichischen Kreislaufwirtschaft erreicht, betonten die Geschäftsführer der drei beteiligten Unternehmen bei der Vorstellung des Projekts.

Quellen:

Geplantes EU-Lieferkettengesetz trifft auch viele kleine Firmen

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