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Übergabeprozess – so kommuniziert es sich besser

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© 3D-Rendering: www.corporate-interaction.com

Jeder Übergabeprozess ist ein Akt, der genaue Vorbereitung und damit einer möglichst genauen Planung bedarf. Das gilt selbstverständlich  für die entsprechende Kommunikation in diesem Übergangsprozess.

Trägt man sich mit dem Gedanken den eigenen Betrieb zu übergeben sollte die begleitende Kommunikation dazu stimmen. Das betrifft mehrere Ebenen. Zunächst geht es darum, mit wem und zu welchem Zeitpunkt das Vorhaben der Betriebsübergabe kommuniziert wird.

Die Kommunikation vor der Übergabe

Wann genau soll den nun bekanntgegeben werden, dass der Betrieb zur Übergabe bereitsteht? Dazu wäre ratsam, sich mit einem Experten für Unternehmensübergaben abzusprechen um die entscheidenden Schritte einleiten zu können. Denn jetzt geht es darum genau zu überlegen, welche Mitarbeiter, Kunden und Mitbewerber etwas erfahren sollen. Der richtige Zeitpunkt ist zu bestimmen. Aber nicht nur das. Es muss zudem wohl bedacht werden, wie dieses Vorhaben kommuniziert wird. Denn nichts ist verwirrender als unzureichende und uneinheitliche Kommunikation.

Das passiert wenn unzureichend kommuniziert wird

Gute Mitarbeiter könnten das Unternehmen frühzeitig verlassen, weil sie um ihren Arbeitsplatz fürchen. Denn eine Übergabe bedeutet eine Veränderung mit ungewissem Ausgang, gerade dann, wenn nicht ausreichend und genau mitgeteilt wird was sich alles verändern wird. Die Gefahr besteht immer, dass sich ein Informationsvakuum bildet. Das kann zu unliebsamen Folgen führen.

Wenn die Kunden nicht ausreichend informiert werden

Auch Kunden reagieren sensibel, wenn sie nicht einschätzen können, was genau die anstehende Übergabe für sie bedeutet. Daher ist es ratsam sich genau zu überlegen, was alles und wie dem Kunden diese Absicht mitgeteilt werden soll. Am Markt wirkt sich eine zu voreilige getätigte Bekanntgabe der angestrebten Übergabe mitunter genauso negativ aus. Denn wird das Unternehmen im Anschluss nicht schnell genug verkauft, kann es schnell mal als unverkäuflich angesehen werden und schmälert so vielleicht zu unrecht den Wert des Unternehmens.

Zur gekonnten Kommunikation während der Übergabe.

Übergabeprozesse in Unternehmen können manchmal quälend lange dauern und zusätzlich viel Energie binden. Wichtig dafür ist wie bereits eindringlich betont die richtige Kommunikationsstrategie. Dazu sind einige Überlegungen und Schritte notwendig.

Kommunikationsziele festlegen

Welche Probleme und Ängste gibt es aufgrund der anstehenden Übergabe ist eine Frage, die sorgfältig zu beantworten ist, um daraufhin eine entsprechende Kommunikationsstrategie entwickeln zu können. Wer soll was genau erfahren und in welchem Rahmen soll das stattfinden. Dabei soll die neue Nachfolge eingebunden werden. Und immer wieder Reflexionsschlaufen einfügen um zu sehen, ob die angewandte Strategie auch Früchte trägt.

Den Nachfolger gut einführen

Persönliche Gespräche mit den Kunden und Lieferanten sollen diesen das Gefühl geben, dass die Übergabe professionell und gut über die Bühne geht. Wichtig dabei ist den Nachfolger vorzustellen, miteinzubinden und beim Beziehungsaufbau dabei zu sein. Gegenseitiges Kennenlernen und persönliches Verhältnis wird so gut aufgebaut. Zudem muss der Nachfolger die Bank mit einem schlüssigen Unternehmenskonzept überzeugen.

Den Nachfolger der Öffentlichkeit präsentiert

Dazu eignen sich vor allem in kleineren Betriebe Unternehmensveranstaltungen, ein entsprechender Newsletter und Informationen darüber in Unternehmenszeitschriften. Letztlich soll ein harmonisches und wohlüberlegtes Bild des Übergangsprozess und der Zukunft des Unternehmens gezeichnet werden.

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