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Status: Was bewirkt er im Beruf?

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Was ist der Status?

Der Status ist immer da, wo Menschen sind. Jeder hat einen – aber nicht immer denselben. Ein Chef eines großen Konzerns genießt in seiner Firma einen hohen Status. Dieser wirkt auf andere. Daheim bei Frau und Kindern ist sein Status mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein anderer.

Der Status ist ein Zustand mit dem Folgen einhergehen. Der Status des Konzernchefs erlaubt ihm, seinen Mitarbeitern Anweisungen zu geben, welche diese bemüht sind umzusetzen. Er könnte zwar versuchen, seiner Frau ebenfalls Anweisungen zu erteilen. Doch das endet bestenfalls mit einem herzlichen Lacher, schlimmstenfalls mit einer Nacht im Hotel. Er ist immer Konzernchef, doch sein Status ist je nach Ort und Situation ein anderer.

Status durch Persönlichkeit

Wie das Beispiel mit dem Konzernchef zeigt, ist der Status im Beruf zu einem gewissen Grad von der Stellung im Unternehmen abhängig. Zu einem gewissen Grad. Das heißt: Der Status ist nicht nur von der Stellung abhängig. Doch wie auch im Alltag sind nicht Rang, Name, Kontostand, Besitztümer, Titel und so weiter primär für den Status verantwortlich. Es ist die Persönlichkeit. Es ist die Persönlichkeit, die den größten Einfluss auf den Status ausübt.

Körpersprache, Blicke und Stimme

Die Körpersprache wirkt auf den Status ebenso wie eine Uniform. Man sieht sie an einem Menschen und misst diesem einem der Uniform entsprechenden Wert bei. Mittels Körpersprache sind Menschen in der Lage, ihren Status stark zu steigern oder auch zu senken. Berührungen im eigenen Gesicht oder an den Armen während Gesprächen deuten auf einen niedrigen Status hin. Ebenso ein schräg gehaltener Kopf, hängende Schultern und hektische Bewegungen.

Ein hoher Status wird suggeriert, durch einen geraden Stand, einen erhobenen Kopf und langsame Bewegungen. Blicke und Stimme wirken ähnlich. Ein ausweichender Blick nach unten senkt den Status. Ruhige und möglichst tiefe Stimmen heben ihn wiederum.

Respekt oder Sympathie

Dies muss sich lesen, wie ein Tritt in die Magengrube für all jene Menschen, die, sei es im Alltag, im Büro oder bei einem Kundentreffen, stets darauf bedacht sind, einen sympathischen Eindruck zu hinterlassen: Doch im Kampf „Respekt“ gegen „Sympathie“ gewinnt stets der Respekt. Die Person, die respektiert wird, hat den hohen Status. Das heißt nicht, dass Sympathie keinen Wert für den Status hat. Sympathie ist nur weniger wichtig als viele vermuten.

Das gemeinsame Mittagessen mit dem sympathischen Kollegen wird mit Sicherheit verschoben, wenn sie jemand zeitlich in Anspruch nimmt, dem einen höheren Status beigemessen wird. Ob die Person gemocht wird oder nicht, spielt dabei keine Rolle.

Tiefer Status punktet auch

Die Person, die respektiert wird, hat zwar den hohen Status. Doch durch einen hohen Status sind nicht alle Ziele zu erreichen. Man stelle sich einen Verkäufer vor, der jedem Kunden den höheren Status aufs Auge drücken will. In einer solchen Situation ist ein nach Außen getragener hoher Status kontraproduktiv.

Die Kunst besteht darin, in der Lage zu sein, jederzeit einen hohen Status zu signalisieren und einen tieferen Status zu zeigen, wann immer es von Nöten ist. Ein hoher Status ist nicht das höchste Gut. In der Geschäftswelt gilt es, Ziele zu erreichen. Manche Ziele erreicht man mittels hohen Status – manche, indem man einen niedrigen zeigt. Es ist das gekonnte Spiel mit dem Status, das den Erfolg bringt.

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