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Warum Studenten Unternehmen gründen sollten

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Gründen während dem Studium?! Wie soll das denn gehen – so ganz ohne Erfahrung und so ganz ohne Kapital? Aber nicht nur die Gründe, die dagegensprechen, sollte man beachten. Denn es gibt auch zahlreiche Gründe, die dafürsprechen.

Wer sich nur lang genug den Kopf über eine Sache zerbricht, dem fallen immer mehr Gründe ein, etwas nicht zu tun. Nicht falsch verstehen: Die Gründung eines Unternehmens will wohl durchdacht und gut geplant sein. Aber wem nützen Einwände, wie: Du bist zu jung! Du hast noch nie in dem Bereich gearbeitet! Du warst noch nie in einer Führungsposition! Du hast noch nie Verantwortung übernommen! Du hast doch gar kein Geld für sowas! Und. So. Weiter.

Niemandem nützen solche Einwände. Oder besser: Diese Einwände sind nicht zwangsläufig negativ auszulegen. Wie das gemeint ist?

Junge erkennen Trends

Nehmen wir das Alter als Beispiel: Selbstredend hat eine junge Frau mit 24 Jahren nicht den Erfahrungsschatz einer Person, die sich gerade über die Geburt des zweiten Enkelkindes freut. Doch ihr Denken ist ein anderes, ein wilderes. Man ist Neuem gegenüber eher aufgeschlossen. Man hat einen Blick für Trends. Und hey: Wenn aus einem solchen Trend eine Geschäftsidee entspringt – warum nicht nutzen?

Lieber jung scheitern als im Alter

Wer nicht geerbt hat oder eine äußerst spendable Verwandtschaft sein Eigen nennt, läuft wohl mit Anfang 20 nicht Gefahr, im Geldstrom zu ertrinken. Aber es gibt zwei Gründe, warum das ein kleineres Problem ist, als viele denken. Zum einen: Wer nichts hat, kann nichts verlieren. Niemals wieder im Leben ist Scheitern mit so wenigen Konsequenzen verbunden, wie in jungen Jahren. Stellen Sie sich vor: Sie sind 50 Jahre, haben eine Familie, haben lange gespart, auch erfolgreich investiert. Sie machen sich selbstständig und nutzen dafür die 50.000 Euro, die Sie sich zur Seite gelegt haben. Es klappt nicht. Das Geld ist weg. Sie müssen sich einen Job suchen Die Hypothek des Hauses wird auch bald fällig…

Und jetzt stellen Sie sich vor, Sie sind 22, haben während einer Vorlesung, bei der Ihr Kopf, weil Sie eingeschlafen sind, auf die Tischplatte geknallt ist, plötzlich die Erleuchtung. Sie pumpen sich 1.000 Euro von Mama, plündern Ihr Bankkonto bis auf den letzten Cent, holen Sich drei Freunde an Bord und versuchen sich als Unternehmer. Nach drei Monaten ist das Geld verbraucht. Die App, welche anzeigt, wann der Hund Gassi geführt werden muss, will niemand haben. Sie lassen es sein und setzen Ihr Studium fort.

Wie wollen Sie also scheitern? Wie ein Mensch im Alter von 50 – oder wie ein Mensch Anfang 20?

Die Idee und der Laptop

Es ist aber nicht nur die Idee, dass man nichts verlieren kann, wenn man nichts hat, die für eine Gründung sprechen, selbst wenn kaum Kapital vorhanden ist. Das tolle an Unternehmen im Zeitalter der Digitalisierung ist: Für unfassbar viele Dinge, braucht man nichts weiter, als einen Laptop. Das sind die drei wichtigsten Ressourcen, die ein Unternehmensgründer heutzutage braucht: Eine Idee, die Fähigkeit diese umzusetzen – und ein Gerät, um diese umzusetzen.

Fazit

Jung scheitern tut weniger weh als im Alter zu scheitern, wenn alles, was man sich aufgebaut hat, auf dem Spiel steht. Kein Geld zu haben, ist kein Vorteil – aber nicht zwingend ein großer Nachteil. Es braucht zumindest: Idee, Fähigkeiten, Laptop. Als junger Mensch hat man einen Blick auf die Welt, den viele bereits verloren haben. Das ist ein Vorteil. Nutzen Sie ihn!

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